10 Tipps zum Beatmaking, um Ihr Spiel zu verbessern

10 Tipps zum Beatmaking, um Ihr Spiel zu verbessern 10 Tipps zum Beatmaking, um Ihr Spiel zu verbessern

Fällt es Ihnen schwer, Ihre Beats so klingen zu lassen wie die der Profis?

Bei der überwältigenden Menge an Informationen, die online verfügbar sind, fühlt man sich leicht verloren und weiß nicht, wo man anfangen soll. Als aufstrebender Künstler oder Beatmaker können klare, umsetzbare Ratschläge den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, sein Handwerk zu verfeinern.

In diesem Leitfaden geben wir Ihnen zehn wichtige Tipps zum Beatmaking, mit denen Sie Ihr Spiel verbessern können. Von der Beherrschung deines Workflows bis hin zum perfekten Groove - mit diesen Tipps bringst du deine Beats auf das nächste Level.

Lasst uns eintauchen!

Verschiedene Arten von Beats

Der Begriff "Beat" kann sich auf alle Arten von Musik beziehen, nicht nur auf den Standard-Hip-Hop-Beat. Sogar innerhalb des Hip-Hop selbst gibt es mehrere Subgenres, die jeweils ihren eigenen Stil und ihre eigenen Merkmale haben. Vom düsteren, rohen und urbanen Sound des Boom Bap über die basslastigen, Hi-Hat-lastigen Klänge des Trap bis hin zu den melodischen, Sample-lastigen Vibes des Lo-Fi - allein der Hip-Hop bietet eine große Bandbreite an Beats.

Natürlich gibt es in der Beatmaking-Community auch andere Genres wie EDM, House, Pop und sogar experimentelle elektronische Musik, die nicht weniger wichtig sind. Diese Genres haben einzigartige Elemente, die ihre Beats definieren, wie die Four-on-the-Floor-Kickdrum in der House-Musik oder der Wobble-Bass im Dubstep.

Bevor du mit dem nächsten Beat beginnst, ist es wichtig zu entscheiden, welche Art von Beat du machen willst, denn davon hängt die Wahl des Tempos, der Instrumentierung und der allgemeinen Stimmung ab.

Der Werkzeugkasten für Beatmaker

Um einen hochwertigen Beat zu machen, braucht man einen kreativen Funken und die richtigen Werkzeuge. Die richtige Ausrüstung kann sich erheblich auf Ihren Arbeitsablauf und die Qualität Ihrer Musik auswirken. Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Tools, die Sie benötigen, um Beats zu produzieren.

Computer

Heutzutage ist die Hardware nicht mehr so entscheidend für die Beatproduktion wie früher.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen die Akai MPC oder die Roland TR-808 ein Muss für Beatmaker waren, und obwohl diese Geräte immer noch legendär sind, können Sie heute so ziemlich alles direkt von Ihrem Computer aus machen.

Mit der heutigen Technik kann Ihr Desktop oder Laptop alles bewältigen, vom Sequenzieren und Programmieren bis zum Mischen und Mastern. Es kommt nur auf die richtige Software an, und schon kann es losgehen.

Wenn Sie einen Computer für das Beatmaking suchen, sollten Sie auf ein paar wichtige Dinge achten: einen schnellen Prozessor (mindestens i5), viel Arbeitsspeicher (mindestens 8 GB, besser noch 16 GB) und eine gute Speicherkapazität (SSD ist für die Geschwindigkeit am besten). Ein hochauflösendes Display hilft Ihnen außerdem, all die kleinen Details in Ihrer DAW zu sehen.

DAW

Kommen wir nun zur DAW, also zur Digital Audio Workstation.

Diese Software ist der Ort, an dem die ganze Magie stattfindet, und damit eines der wichtigsten Werkzeuge in Ihrem Arsenal für die Beatproduktion. In Ihrer DAW sequenzieren Sie Ihre Beats, arrangieren Ihre Tracks und stimmen jedes Detail ab, damit Ihre Musik genau richtig klingt.

Es gibt viele fantastische DAWs, jede mit ihren eigenen Stärken für die Erstellung von Beats. Hier sind ein paar großartige Optionen, die Sie in Betracht ziehen sollten:

  • Ableton Live: Bekannt für seine intuitive Benutzeroberfläche und seine leistungsstarken Loop-Funktionen ist es ein Favorit unter Elektronik- und Hip-Hop-Produzenten.
  • FL Studio: Berühmt für seinen einfach zu bedienenden Step-Sequenzer, ist es perfekt für Anfänger und Profis gleichermaßen.
  • Logic Pro X: Die erste Wahl für Mac-Benutzer, da es eine umfassende Suite von Werkzeugen und Sounds bietet.

Es geht darum, die DAW zu wählen, die sich für Sie richtig anfühlt. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um diese Optionen zu erkunden, und Sie werden wissen, wann Sie die perfekte gefunden haben.

Samples und Loops

Von dort aus gehen wir zu Samples und Loops über, die wesentliche Bausteine für die Erstellung von Beats sind.

Samples sind kurze Klangschnipsel, z. B. ein Schlagzeugschlag oder eine Gesangsphrase. Loops hingegen sind längere Abschnitte von Audiodaten, die nahtlos wiederholt werden können.

Die richtigen Samples und Loops können Ihre Beats zum Leben erwecken und Sie zu neuen Ideen inspirieren, um den perfekten Sound zu entwickeln.

Glücklicherweise müssen Sie nicht mehr wie vor Jahrzehnten in Kisten wühlen, um hochwertige Loops und Samples zu finden, denn die Suche nach hochwertigen Samples und Loops ist einfacher denn je.

Hier sind einige meiner bevorzugten online verfügbaren Ressourcen:

  • Splice: Eine riesige Bibliothek mit lizenzfreien Samples und Loops, die jeden Tag neu hinzukommt.
  • Loopmasters: Bietet eine große Auswahl an genrespezifischen Packs von professionellen Produzenten.
  • Sample Magic: Jede Menge hochwertiger Sounds und Sample-Packs.
  • Native Instruments: Ihre Expansion Packs sind großartig für Maschine und andere DAWs.
  • Kymatik: Beliebt bei Hip-Hop- und Trap-Produzenten.

MIDI-Steuerung

MIDI-Controller sind zwar nicht unbedingt notwendig, um Beats zu erstellen, da man auch mit der Computertastatur und der Maus programmieren kann, aber ein MIDI-Controller kann auf jeden Fall das Spiel verändern. Ein MIDI-Controller kann den Prozess der Beaterstellung intuitiver und praktischer machen, da Sie Ihre Ideen physisch ausspielen können, anstatt nur mit der Maus herumzuklicken.

Es gibt verschiedene Arten von MIDI-Controllern, von denen jeder seine eigenen Vorteile für die Beaterstellung hat:

  • Keyboard-Controller: Sie verfügen über klavierähnliche Tasten und eignen sich hervorragend zum Spielen von Melodien, Akkorden und Basslinien. Die meisten von ihnen haben auch Drehregler und Schieberegler für zusätzliche Kontrolle.
  • Pad-Controller: Diese verfügen über Drum-Pads, die sich perfekt zum Klopfen von Beats und zum Auslösen von Samples eignen. Denken Sie an den Akai MPD oder Native Instruments Maschine.

Das Schöne an der Verwendung eines MIDI-Controllers ist, dass Sie Drum-Patterns, Melodien und Akkorde physisch abspielen können, was Ihren Beats ein menschlicheres Gefühl verleiht. Außerdem können Sie Effekte und Parameter verschiedener Plug-ins und Synthesizer in Echtzeit manipulieren.

Studio-Monitore oder Kopfhörer

Seien wir ehrlich: Beats mit Laptop-Lautsprechern zu machen, ist eine Qual. Sie haben einfach nicht die Klarheit oder die Reichweite, um alle Nuancen in deiner Musik zu hören.

Die Investition in ein Paar hochwertige Studiomonitore oder Kopfhörer ist eine der besten Entscheidungen, die Sie als Beatmaker treffen können. Zunächst einmal liefern sie eine flache, akkurate Wiedergabe Ihrer Musik und liefern Ihnen alle Details, die Sie benötigen, um bessere Mischentscheidungen zu treffen. Außerdem geben sie den gesamten Frequenzbereich Ihrer Beats wieder, sodass Sie sie so abmischen können, dass sie auf jedem System gut klingen.

Wie man einen Beat macht

Wenn es darum geht, Beats zu machen, gibt es kein Patentrezept für alle.

Jeder Beatmaker hat seinen eigenen Prozess, und das macht diese Kunstform so spannend. Einige Produzenten beginnen vielleicht damit, eine eingängige Melodie auf ihrem Keyboard mit einem ihrer Lieblings-Synth-VSTs festzulegen, während andere mit einem soliden Drum-Loop loslegen.

Sie könnten sogar damit beginnen, ein Sample zu zerhacken oder eine Bassline zu erstellen, die den Groove vorgibt.

Unabhängig davon, wie Sie beginnen, werden die folgenden Schritte Sie durch den Prozess der Beaterstellung führen.

Mit Tempo und Vibe die Bühne für Ihren Beat bereiten

Das erste, was du bei der Erstellung deines Beats tun solltest, ist, den allgemeinen Vibe und das Tempo deines Tracks festzulegen, da dies die Grundlage und die Stimmung für alles Folgende bildet. Um das herauszufinden, solltest du dir ein paar wichtige Fragen stellen:

  • Welche Emotion möchte ich vermitteln? Soll der Beat zum Beispiel energiegeladen und beschwingt oder ruhig und entspannt wirken?
  • Welches Genre will ich anstreben? Verschiedene Genres haben oft charakteristische Tempi. Drum and Bass ist zum Beispiel viel schneller als Chillhop.
  • Was ist der Kontext für diesen Beat? Ist er für einen Dancefloor-Knaller, einen gefühlvollen Rap-Track oder ein Hintergrundstück gedacht?

Für einen energiegeladenen Dance-Track könnten Sie das Tempo auf 120-130 BPM einstellen. Denken Sie an Avicii oder David Guetta. Für einen chilligen Hip-Hop-Beat können Sie hingegen ein langsameres Tempo von 70-100 BPM wählen.

Denken Sie an "Nuthin' But a G Thang" von Dr. Dre, das bei 95 BPM liegt.

Wenn Sie die Dinge wirklich verlangsamen und einen elektronischen Ambient-Sound erzeugen wollen, können Sie natürlich ein Tempo von 60-80 BPM wählen .

Weightless" von Marconi Union ist einer meiner Lieblings-Ambient-Tracks. Er liegt bei 60 BPM, was in etwa der durchschnittlichen Ruheherzfrequenz eines Menschen entspricht, was ihn unglaublich entspannend macht.

Der Gedanke dahinter ist, dass das richtige Tempo und die richtige Stimmung zu Beginn Ihre kreativen Entscheidungen beeinflussen können.

Die Rille festlegen

Sobald Sie das Tempo und den Vibe festgelegt haben, ist es an der Zeit, ein Schlagzeugmuster zu entwickeln. Der Drum-Groove bildet das Rückgrat deines Beats. Es gibt unzählige Tools und Techniken, mit denen Sie ein solides Drum-Pattern erstellen können, daher werde ich kurz auf einige der beliebtesten eingehen:

Beat-Making-Tools

  • Drum-Maschinen: Klassische Hardware wie die Roland TR-808 oder Software-Emulationen eignen sich hervorragend für ikonische Drum-Sounds. Die meisten DAWs verfügen jedoch über integrierte Drum-Kits und Samples, die Sie direkt in der Software sequenzieren können.
  • MIDI-Controller: Ich bin ein großer Fan von Pad-Controllern, mit denen man Beats manuell eintippen kann, um ein menschlicheres Gefühl zu erzeugen. Laden Sie einfach Ihre Lieblings-Drum-Samples, weisen Sie sie Ihrem Controller zu und lassen Sie es krachen!
  • Schlagzeug-VSTs: Es gibt auch Plugins von Drittanbietern wie Addictive Drums oder Superior Drummer, die sehr detaillierte und realistische Schlagzeugklänge bieten.
  • Loops und Samples: Beginnen Sie mit ein oder zwei Drumloops, um sich inspirieren zu lassen.

Beat-Making-Techniken

  • Step-Sequencing: Die schrittweise Eingabe von Drum-Hits in den Sequenzer Ihrer DAW ist ein einfacher Weg, um ultrapräzise Drum-Patterns zu erstellen.
  • Live-Aufnahme: Wenn Sie die Möglichkeit haben, spielen Sie Ihre Drum-Parts in Echtzeit mit einem Live-Kit, einem elektronischen Kit oder einem Pad-Controller ein und nehmen sie auf.
  • Schichtung: Das Kombinieren verschiedener Drum-Sounds, z. B. eine druckvolle Kick mit einer tiefen 808 oder ein Clap mit einer Snare Drum, ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Beats Komplexität und Tiefe zu verleihen.
  • Gefühl: Sie können entweder das Timing Ihrer Drum-Schläge anpassen, um sie mit starker Quantisierung perfekt an Ort und Stelle zu halten, oder mit etwas Schwung ein natürlicheres, unregelmäßigeres Gefühl erzeugen.

Hinzufügen von melodischen Elementen

Jetzt ist es an der Zeit, Ihrem Beat einige melodische Elemente hinzuzufügen, die die Stimmung wirklich verändern und Ihren Track zum Leben erwecken können. Ich kann Ihnen hier keine genauen Techniken nennen, da dieser Schritt je nach dem von Ihnen angestrebten Gesamtgefühl variieren wird.

Sie könnten sich zum Beispiel für die Verwendung entscheiden:

  • Loops: Die Verwendung vorgefertigter Loops ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, Ihren Beats melodische Schichten hinzuzufügen. Sie können diese entweder aus Sample-Packs beziehen oder aus aktuellen Songs zusammenschneiden, wenn Sie die Erlaubnis dazu haben.
  • Samples: In ähnlicher Weise können Sie Samples aus vorhandenen Tracks zerhacken und umdrehen, um Ihrem Beat ein einzigartiges und nostalgisches Gefühl zu verleihen. Dies ist ideal für Genres wie Hip-Hop und Lo-Fi.
  • VSTs oder Live-Instrumente: Die Möglichkeiten sind hier endlos. Egal, ob Sie ein Klavier, eine Gitarre oder ein Synthesizer-VST verwenden, Sie können genau den Klang erzeugen, den Sie suchen.

Manchmal beginne ich gerne mit Akkordprogressionen. Das können ganz einfach drei oder vier Akkorde sein, die im Takt zirkulieren und ein Gefühl der Bewegung erzeugen.

Von dort aus können Sie Lead-Melodien hinzufügen, z. B. Single-Note-Linien oder Riffs, die über Ihren Akkordfolgen und Schlagzeugmustern liegen und dem Hörer etwas Eingängiges bieten, an dem er sich festhalten kann.

10 Tipps zum Beatmaking, um Ihr Spiel zu verbessern

Sobald du eine solide Idee oder Grundlage für deinen Beat hast, ist es an der Zeit, die Dinge auf die nächste Stufe zu bringen. Hier sind 10 Profi-Tipps, die ich gerne in jeden meiner Beats einbaue, um ihnen einen Profi-Sound zu verleihen.

Schichten Sie Ihr Schlagzeug

Manchmal klingen Drum-Samples und -Loops auch für sich allein gut. Meistens finde ich jedoch, dass das Übereinanderlegen von Drums die Art von Tiefe und Textur verleiht, die wir wollen, damit unsere Beats herausstechen.

Mit "Layering" meine ich das Kombinieren mehrerer Drum-Samples, um einen einzigen, volleren Sound zu erzeugen. Sie können sich die Stärken verschiedener Drum-Sounds zunutze machen und sie zu einem zusammenhängenden Ganzen verschmelzen.

Überlegen Sie sich zunächst die Eigenschaften der Schlagzeugklänge, die Sie überlagern möchten.

Sie könnten zum Beispiel ein Kick-Drum-Sample haben, das viel Tiefbass hat, und ein anderes, das einen scharfen, druckvollen Anschlag hat. Durch das Überlagern dieser beiden Samples können Sie einen Kick-Drum-Sound erzeugen, der sowohl die benötigten tiefen Bässe als auch die nötige Durchsetzungskraft im Mix hat. Wir könnten einen Transient Shaper verwenden, um das Sustain des scharfen Samples zu reduzieren, damit es sich nicht mit dem tieferen, kräftigeren Sample überschneidet.

Der gleiche Ansatz kann auf Snares, Hi-Hats und andere Percussion-Elemente angewendet werden.

Das Wichtigste, worauf man achten muss, ist die Phasenausrichtung.

Falsch ausgerichtete Phasen können dazu führen, dass bestimmte Frequenzen ausgelöscht werden, was zu einem schwächeren Sound führt. Man könnte meinen, dass man durch das Stapeln von zwei schweren Kick-Drums einen noch schwereren Sound erhält, aber das ist selten der Fall. Glücklicherweise verfügen die meisten DAWs über Tools, mit denen Sie die Phase Ihrer Samples anpassen können, um sicherzustellen, dass sie zusammen funktionieren.

Einige Layer können jedoch von leichten Variationen der Anschlagstärke und des Timings profitieren. Dies kann Ihren Drums ein menschlicheres Gefühl verleihen. Wenn Sie z. B. einen Snare-Layer leicht verzögern, erhalten Sie einen Flam-Effekt, der dem Klang eines echten Schlagzeugers ähnelt.

Sie könnten auch in Erwägung ziehen, für jede Ebene unterschiedliche Bearbeitungstechniken zu verwenden. Sie könnten z. B. eine Snare-Ebene trocken und frontal bearbeiten, um den ursprünglichen Punch zu erhalten, während Sie das weniger wichtige Sample in einen Hall schicken, um ihm Raum zu geben.

Natürlich sollten Sie nicht davor zurückschrecken, mit unkonventionellen Sounds zu experimentieren, z. B. mit Foley-Samples, Clicks oder sogar kleinen melodischen Snippets. Auf diese Weise können Sie Ihre Drums interessanter klingen lassen und sich von anderen Musikproduzenten abheben.

Experimentieren mit Swing

Es gibt keinen besseren Weg, um Ihren Beats ein humanistischeres Gefühl zu verleihen als mit ein wenig Swing!

Aber was genau ist Swing?

Kurz gesagt: Swing führt leichte Timing-Verzögerungen ein, indem er einige Noten aus dem metronomischen Raster herausnimmt, um Ihrem Schlagzeug Synkopen zu verleihen. Das ist eine hervorragende Methode, um zu verhindern, dass Ihr Schlagzeug roboterhaft klingt.

Während einige Genres von diesem geradlinigen Sound profitieren, passen andere wie Hip-Hop, Jazz und Funk gut zu einem entspannten, groovigen Rhythmus.

J Dilla war der Meister des Swing, und seine klassischen Boom-Bap-Hip-Hop-Beats haben eine ganze Generation von Beatmachern hervorgebracht. Hören Sie sich seine Schlagzeugproduktion auf "Runnin" von The Pharcyde an, um ein Paradebeispiel für Swing am Schlagzeug zu erleben:

Swing kann zwar auf nahezu jedes Element Ihres Beats angewendet werden, wird aber am häufigsten bei Hi-Hats, Snares und Percussion eingesetzt. Ihre DAW verfügt höchstwahrscheinlich über eine Swing- oder Shuffle-Funktion in der Piano-Rolle oder im Sequenzer. Die meisten modernen DAWs wie Ableton Live, FL Studio und Logic Pro verfügen über integrierte Swing-Einstellungen, mit denen Sie den Umfang des auf Ihre Drum-Patterns angewendeten Swings anpassen können.

Wenn Sie Swing anwenden, verschieben Sie im Wesentlichen das Timing der Off-Beat-Noten. Wenn Sie beispielsweise in einem normalen 4/4-Takt Swing anwenden, werden der zweite und der vierte Schlag jedes Taktes etwas später gesetzt, wodurch ein entspanntes Gefühl entsteht. Wie viel Swing Sie einsetzen, kann variieren. Manchmal reicht ein subtiler Swing aus, um einen Drumloop interessanter zu machen, während man in anderen Fällen die Noten weiter nach hinten schiebt, um einen ausgeprägteren Shuffle zu erhalten.

Variieren Sie die Geschwindigkeit

Eine weitere Möglichkeit, Ihren Beats ein menschliches Gefühl zu verleihen, besteht darin, die Anschlagstärke Ihrer Noten zu variieren.

Die Anschlagsstärke bezieht sich auf die Intensität, mit der eine Note gespielt wird. Wenn Sie ein Instrument live spielen, erhalten Sie eine natürliche Anschlagsstärke von Note zu Note. Wenn Sie jedoch Sounds programmieren, egal ob Schlagzeug, Synthesizer, Tasten usw., ist die Anschlagsstärke oft gleich, es sei denn, Sie passen sie gezielt an. Wenn jede Note mit der gleichen Anschlagsstärke gespielt wird, kann die Musik flach und leblos wirken.

Stellen Sie sich vor, Sie spielen ein Hi-Hat-Pattern aus Achtelnoten. Sie würden nicht jede Note mit der gleichen Betonung anschlagen, es sei denn, Sie wollen eine Art Industrial-Techno-Sound erzeugen.

Eine der einfachsten Möglichkeiten, die Anschlagsstärke zu variieren, sind Ihre Drum-Patterns. Mit den Anschlagsdynamikreglern in der Pianorolle können Sie einige Schläge weicher und andere deutlicher machen. So können Sie zum Beispiel die Hauptschläge der Snare stärker und die Ghost-Noten weicher machen.

Wenn Sie ein einfaches Hi-Hat-Pattern programmieren, können Sie die Off-Beats (die "ands" in einem 1-und-2-und-3-und-4-und-Pattern) mit einer niedrigeren Anschlagstärke als die Down-Beats spielen lassen. Selbst die subtilste Änderung kann Ihr Hi-Hat-Pattern viel natürlicher klingen lassen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Noten Sie weicher und härter machen sollen, nehmen Sie sich selbst auf, wie Sie den Groove mit den Fingern klopfen, importieren Sie die Audiodaten in Ihre DAW und passen Sie die Anschlagstärke Ihrer Samples an die Anschlagstärke der einzelnen Fingertipps an.

Automatisieren Sie Ihre Effekte

Während die meisten Anfänger Effekte wie Reverb, Delay oder Filter in ihre Mixe einbauen und es damit bewenden lassen, betrachte ich diese ansonsten statischen Mixelemente auch als Instrumente. Genau wie Ihre Instrumente sollten sie sich mit der Zeit weiterentwickeln, um Ihre Beats dynamischer zu machen.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, dies anzugehen, aber eine meiner Lieblingstechniken ist die Verwendung von Automation, um Build-ups und Breakdowns zu erzeugen. Sie können zum Beispiel einen Filter-Cutoff so automatisieren, dass er sich während eines Build-ups allmählich öffnet. Das hört man oft in EDM und Hip-Hop, denn es erzeugt Spannung vor einem Drop oder Refrain.

Hall und Delay sind ebenfalls erstklassige Kandidaten für die Automatisierung. Sie könnten mit einem trockenen Snare-Signal beginnen und den Hall während des Refrains allmählich erhöhen, um es zu öffnen. Oder Sie können das Delay-Feedback bei einem Vocal-Chop automatisieren, um ein einfaches Delay in ein wirbelndes, höhlenartiges Echo zu verwandeln.

Übergangselemente hinzufügen

Die besten Beats haben bestimmte Abschnitte, genau wie Popsongs. Sie wollen, dass ein Abschnitt den Hörer fesselt und ihm etwas gibt, auf das er im weiteren Verlauf des Songs warten kann. Und während es großartig ist, einen Beat so zu strukturieren, dass er definierte Abschnitte hat, ist die Art und Weise, wie diese Abschnitte ineinander übergehen, das, was die Profis von den Amateuren trennt.

Übergangselemente können helfen, den Hörer von einem Teil des Tracks zum nächsten zu führen und dabei den Fluss aufrechtzuerhalten. Ohne sie wirkt ein Beat leicht unzusammenhängend.

Es gibt viele verschiedene Übergangselemente zur Auswahl, aber einige der von mir am häufigsten verwendeten sind:

  • Risers: Hervorragend geeignet vor einem Drop oder Refrain, um Vorfreude zu erzeugen. Sie können Riser mit Synthesizern, Noise Sweeps oder sogar gesampelten Soundeffekten erstellen.
  • Sweeps: Ähnlich wie bei Risern handelt es sich bei Sweeps in der Regel um einen Filter-Sweep, der von tiefen zu hohen Frequenzen oder umgekehrt verläuft.
  • Drum Fills: Wenn Ihr Beat nicht gut auf offensichtliche Sweeps oder Riser reagiert, können Sie einfach mit einem Drum Fill zwischen den Abschnitten wechseln.
  • Effekte umkehren: Nehmen Sie einen Sound, den Sie bereits in Ihrem Mix haben, und kehren Sie ihn um, um ihn als Übergang zu verwenden. Das kann alles sein, von einem Beckenschlag bis zu einem verbalen Gesangssample.
  • Impact-Hits: Kraftvolle, perkussive Schläge sind großartige Instrumente, um den Beginn eines neuen Abschnitts zu markieren. Ich mische sie oft sehr leise ab, damit sie nicht zu offensichtlich sind, aber vom Hörer wahrgenommen werden und einen Wechsel zu etwas anderem anzeigen.

Hintergrundtexturen hinzufügen

Bei so gut wie jedem Beat, den ich mache, füge ich gerne subtile Hintergrundschichten hinzu, um den leeren Raum zu füllen. Das ist ein wunderbarer Weg, um ein intensiveres Hörerlebnis zu schaffen, ohne die Hauptelemente des Tracks zu überlagern.

Hintergrundtexturen können alles sein, von Umgebungsgeräuschen und Feldaufnahmen bis hin zu weichen Synthesizerflächen und atmosphärischen Effekten. Der Schlüssel liegt darin, interessante Klänge zu finden, die Ihrem Beat eine dreidimensionale Tiefe verleihen, die ihm sonst fehlen könnte.

Da ich organische Musik mag, greife ich oft zu Naturgeräuschen wie Regen, Wind oder Vogelgezwitscher. Je nachdem, wie du als Musikproduzent drauf bist, kannst du auch urbane Klänge wie Stadtverkehr oder Partygeplapper einbauen. Wenn es der Musikproduktionsprozess erfordert, kannst du mit einem Aufnahmegerät ein paar reale Klänge einfangen und sie in deine Beats einbauen, um ihnen deine eigene Note zu verleihen.

Ich habe einmal den Sound der Klimaanlage in meinem Studio aufgenommen und ihn mit der Kick verbunden, um meinem Beat buchstäblich Luft zu geben. Die Möglichkeiten sind endlos!

Beispiele für ungewöhnliche Quellen

Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, zu experimentieren. Es gibt Millionen von Produzenten, die Beats mit denselben Samples, virtuellen Instrumenten und Effekten produzieren. Um sich von der Masse abzuheben, müssen Sie Wege finden, Ihren Beats Originalität zu verleihen.

Indem Sie die typischen Bereiche traditioneller Drum-Kits und Synthesizer-Voreinstellungen verlassen, können Sie Sounds finden, die Ihre Tracks von anderen abheben. Field-Recordings sind ein guter Anfang, aber Sie können auch Dialoge, Soundeffekte und Hintergrundgeräusche aus Filmen und Fernsehsendungen verwenden, solange Sie die Rechte für ihre Verwendung erwerben.

Denken Sie an Produzenten wie DJ Shadow. Sein Album "Endtroducing....." enthält eine eklektische Mischung aus Samples von alten Platten, obskuren Filmen und zufälligen Feldaufnahmen. Damit schuf er die Grundlage für einen bahnbrechenden Sound, der noch heute bei den Hörern ankommt.

Wenn Sie gerne aufnehmen, versuchen Sie, Ihre örtlichen Kleinanzeigen oder Online-Shops nach nicht traditionellen Instrumenten wie Spielzeugklavieren, Kalimbas oder sogar improvisierten Gegenständen wie Töpfen und Pfannen zu durchsuchen.

Einer meiner Lieblings-Beatmaker ist derzeit Kount Koal. Er hat eine Menge ungewöhnlicher Instrumente und Bearbeitungstechniken, die er beim Erstellen von Beats einsetzt und die ihm seinen eigenen Sound verleihen.

Sättigung und Verzerrung verwenden

Sättigung und Verzerrung sind mächtige Werkzeuge, die Sie unbedingt einsetzen sollten, wenn Sie noch nicht damit begonnen haben - sei es zum Hinzufügen von Sand oder Vintage-Vibes oder um alle Elemente Ihrer Beats zusammenhängend klingen zu lassen.

Die Sättigung ahmt die natürliche Kompression und die harmonischen Eigenschaften von analogen Tonbändern und Hardware nach und sorgt so für die angenehme Wärme, die man von älteren Schallplatten kennt, während die Verzerrung für eine rauere, kantigere Qualität sorgt.

Es gibt viele verschiedene Arten der Sättigung, darunter:

  • Band Sättigung
  • Rohr-Sättigung
  • Overdrive
  • Fuzz
  • Zerkleinerung von Bissen

Ich empfehle Ihnen, sich ein paar Plugins aus jeder Kategorie zuzulegen und damit zu experimentieren, wie Sie sie zu Ihren einzelnen Beats oder Ihrem gesamten Beat hinzufügen können.

Spielen mit Akkordumkehrungen

Das Spielen mit Akkordumkehrungen ist eine fantastische Methode, um Abwechslung in Ihre Beats zu bringen. Ändern Sie einfach die Reihenfolge der Noten in dem Akkord, den Sie spielen, sodass die Tonika des Akkords nicht immer im Bass liegt.

Damit können Sie nicht nur Ihre grundlegenden Akkordfolgen interessanter klingen lassen, sondern auch für sanftere Übergänge und Stimmführung sorgen. Wenn Sie zum Beispiel eine C-Dur-Akkordfolge (C - G - Am - F) spielen, versuchen Sie, die erste Umkehrung von G (B - D - G) zu verwenden, damit Ihre Bassnote in C einen Schritt nach unten geht, anstatt eine Quinte nach oben zu springen.

Referenz Andere Erzeuger

Mein letzter und wichtigster Tipp ist, sich auf andere Produzenten zu beziehen.

Indem Sie die Arbeit etablierter Produzenten analysieren und von ihnen lernen, erhalten Sie Einblicke in verschiedene Techniken, Stile und Trends, die Ihren eigenen kreativen Prozess inspirieren und beeinflussen können. Kritisches Zuhören ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Abmischungen zu verbessern, Inspirationen für Arrangements zu erhalten und mehr über Sounddesign zu lernen.

Viele Spitzenproduzenten beziehen sich offen auf die Arbeit anderer und studieren sie.

Dr. Dre hat zum Beispiel über seine Bewunderung für Quincy Jones und die Art und Weise gesprochen, wie er sich auf Quincys Arbeit bezieht, um seinen eigenen Produktionsstil zu beeinflussen. Das ist wahrscheinlich eines der Dinge, die ihm geholfen haben, einer der einflussreichsten Produzenten im Hip-Hop zu werden.

Die nächsten Schritte auf Ihrem Weg zum Beatmaking

Denken Sie daran, dass die Musikproduktion sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft ist, wenn Sie mit dem Erstellen von Beats fortfahren. Wenn Sie die besprochenen Tipps und Techniken anwenden, sind Sie auf dem besten Weg, Beats in professioneller Qualität zu erstellen, die in der Musikbranche herausragen.

Das Erstellen eigener Beats ist eine Frage des Experimentierens, des Lernens und der Verfeinerung der eigenen Fähigkeiten.

Von der Schichtung von Schlagzeug und dem Experimentieren mit Swing bis hin zum Hinzufügen einzigartiger Texturen mit ungewöhnlichen Sampling-Techniken - jeder Schritt bringt Sie Ihrem endgültigen Beat näher. Vergessen Sie nicht, andere Produzenten zu referenzieren, um sich ständig zu verbessern und inspiriert zu bleiben. Überschreiten Sie immer wieder Ihre Grenzen, und schon bald werden Sie Beats produzieren, die sich mit den Besten messen können!

Erwecken Sie Ihre Songs mit professionellem Mastering in Sekundenschnelle zum Leben !