Ich muss zugeben, dass ich erst vor kurzem angefangen habe, mich über Timbalands umfangreiches Werk und seinen Einfluss auf die Popmusik der letzten Jahrzehnte zu informieren. Ich meine, ich wusste, wer er war. Ich war mir bewusst, dass der Name Timbaland mit einigen großen Hits verbunden war. Aber seine Arbeit und meine musikalische Laufbahn haben sich nie wirklich auf sinnvolle Weise gekreuzt.
Bis letztes Jahr zu Weihnachten, als mir jemand einen All-you-can-eat-Buffetpass für den Online-Bildungsvideogiganten Masterclass schenkte. Ich verbrachte die letzte Woche des Jahres 2020 damit, die Weisheiten des Kopfes hinter Hits wie "Work It", "Pony" und "Dirt Off Your Shoulder" aufzusaugen. Vielleicht war ich auch ein bisschen neidisch auf sein Ableton Live Push-Setup, aber darum geht es in diesem Beitrag nicht (siehe aber Lektion 6 unten).
Wenn sich mein Output so sehr von dem von Timbaland unterscheidet, warum sollte ich mir dann überhaupt die Mühe machen, seine Videoreihe anzusehen? Die Antwort liegt in der ersten Lektion.
Lektion 1: Beeinflussen lassen
Eine Sache, die von Anfang an klar ist, ist, dass Timbaland ein großer Fan von Musik ist. Sein Enthusiasmus für die Musik zieht sich durch den gesamten Produktionsprozess, vom ersten Beat bis zur Topline des Songs. Und seine Liebe zu allem, was mit Musik zu tun hat, bedeutet, dass er eine breite Palette von Stilen hört. Von der späten Disco-Ära der frühen 80er Jahre über afrikanische Rhythmen bis hin zu arabischen Tonleitern - Timbaland saugt all diese Stile auf und lässt sie in seine Musiksprache einfließen.
Lektion 2: Zuhören lernen
In einer Lektion spricht Timbaland darüber, dass man in allen Aspekten des täglichen Lebens musikalische Inspirationen finden kann, sei es das Weinen eines Babys, die Wellen am Strand oder sogar ein Müllschlucker in Aktion. Alles hat irgendeine Form von Musikalität, wenn man nur genau genug hinhört. Suchen Sie danach, finden Sie sie, und nutzen Sie sie, um Klänge zu erzeugen, die Sie sonst nirgendwo hören.
Lektion 3: Kreativ werden
Timbaland verwendet eine "Zufallsmethode", wenn er seine Grooves kreiert. Anstatt zu einer Standard-Kick/Snare/Hi-Hat-Kombination zu greifen, wählt er die Sounds, die er seinem Push-Controller zuweist, nach dem Zufallsprinzip aus und spielt mit ihnen herum, um seine Beats zu schichten. Ich habe diese Zufallsmethode zu Beginn eines Tracks angewandt und einige großartige Ergebnisse erzielt.
Lektion 4: Zusammenarbeit beginnen
Timbaland bei der Arbeit mit seinen Kollegen zuzusehen, hat mich daran erinnert, wie wichtig Zusammenarbeit sein kann. Das Team ist mehr als die Summe seiner Einzelteile, und zu sehen, wie die Inspiration durch den Raum fliegt, war ein Beweis für die Magie, die entstehen kann, wenn man sich der Zusammenarbeit öffnet.
Lektion 5: Locker bleiben
Eine überraschende Erkenntnis aus den Kursen war, wie spielerisch Timbaland während des kreativen Prozesses war. Er rannte in die Gesangskabine und legte das Grundgerüst eines Tracks nur mit seiner Stimme fest. Eine Art Beatboxing, aber nicht im typischen Sinne. Letztendlich geht es darum, sich selbst Raum zum Spielen zu geben und sich nicht selbst zu bearbeiten.
Lektion 6: Bequem werden
Neid auf Geräte kennt jeder. So bleiben Software- und Hardwareentwickler im Geschäft. Aber Timbaland weist darauf hin, dass Produzenten aufgrund ihrer kreativen Entscheidungen großartig werden, und nicht, weil sie eine Billion Plug-ins besitzen. Je vertrauter man mit den Werkzeugen ist, die einem zur Verfügung stehen, desto mehr geistige Energie hat man, um seine Musik inspiriert zu halten und seinen Sound weiterzuentwickeln.
Lektion 7: Glücklich werden
Schließlich ist es mehr als deutlich, dass die Musikproduktion für Timbaland eine Sache der Freude ist. Es geht darum, sich mit anderen Menschen zu verbinden und Klänge zu schaffen, die Grenzen überschreiten und Leben berühren. Konzentrieren Sie sich auf die Musik als ihre eigene Belohnung. Der Rest wird sich von selbst ergeben.