Maximizer und Limiter sind ähnliche Werkzeuge für die Audiobearbeitung, weisen aber einige wichtige Unterschiede auf. Wenn Sie wissen, wann Sie den einen Effekt dem anderen vorziehen, können Sie Ihre Fähigkeiten als Tontechniker ausbauen und Ihre Produktionsentscheidungen präziser treffen.
Im Folgenden werden wir alle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Maximizer und Limiter erläutern, damit Sie fundierte Entscheidungen für Produktion, Mixing und Mastering treffen können. Sicherlich können Sie die in Ihrer DAW vorhandenen Maximizer und Limiter verwenden, aber wir stellen Ihnen im Folgenden auch einige beliebte Plugin-Optionen von Drittanbietern als Referenz vor.
Ist ein Maximierer das Gleiche wie ein Begrenzer?
Es stimmt, dass Sie einen Maximizer oder einen Limiter verwenden können und ähnliche Ergebnisse in Ihrem bearbeiteten Audiomaterial erhalten. Der durchschnittliche Hörer wird wahrscheinlich nicht in der Lage sein, die Nuancen zwischen den beiden Verarbeitungsmethoden zu erkennen, aber es ist wichtig zu verstehen, dass sich Maximizer und Limiter grundlegend unterscheiden, da sich die Produktions- und Technikentscheidungen gegenseitig verstärken, selbst wenn die Abweichung vernachlässigbar erscheint.
Man kann sich einen Limiter wie einen überladenen Kompressor vorstellen, bei dem der Limiter den Ton mit einem hohen Verhältnis komprimiert, sobald er den eingestellten Schwellenwert überschreitet. Bei einem Klangmaximierer (manchmal auch Expander genannt) werden tiefe Töne bis zu einem Schwellenwert angehoben und dann die höchsten Töne abgeschnitten und komprimiert, ähnlich wie bei einem Limiter.
Maximizer haben möglicherweise einen etwas hörbareren Effekt als ein Limiter, da Sie das Signal bis zu einem Schwellenwert anheben, bevor Sie das gesamte Signal begrenzen. Beide Plugins formen den Sound und werden meist während des Mastering-Prozesses eingesetzt. Wenn es um die Entscheidung zwischen Maximizer und Limiter geht, müssen Sie je nach den Anforderungen Ihres Tracks das richtige Tool für Ihre Situation auswählen.
Wir brauchen Tools wie Limiter und Maximizer, um unsere Mischungen auf einen Pegel zu bringen, der laut genug ist, um über digitale Streaming-Plattformen, CDs, Autoradios und Lautsprecher wiedergegeben zu werden. Begrenzer und Maximizer werden mit diesem Ziel vor Augen eingesetzt, wobei die spezifischen Einstellungen für jeden von ihnen von der gewünschten Ausgabeplattform abhängen. Dies sind alles Überlegungen, die während des gesamten Mastering-Prozesses angestellt werden:
Alternativ können Sie einen Dienst wie Emastered nutzen, der als KI-gesteuerter Mastering-Assistent fungiert, wenn Sie noch nicht bereit sind, in die Welt der Limiter und Maximizer einzutauchen.
Was ist der Zweck eines Begrenzers?
Um den Maximizer zu verstehen, müssen wir zuerst den Limiter verstehen. Ein Limiter ist im Grunde ein Kompressor mit einem hohen Verhältnis, in der Regel mit einem Verhältnis von 10:1 oder unendlich und einem schnellen Anstieg. Ähnlich wie Kompressoren werden sie verwendet, um einen gleichmäßigeren Dynamikbereich über ein Audiomaterial zu schaffen, indem die leisesten Teile Ihrer Mischung angehoben werden, während die Pegel der höchsten Spitzen in einem Audiomaterial gesenkt werden.
Wenn die lautesten Tonspitzen den Schwellenwert des Limiters überschreiten, werden sie stark komprimiert (dies wird manchmal auch als Brick Wall Compression bezeichnet), um ein Übersteuern zu verhindern. Limiter werden verwendet, um den gesamten Dynamikbereich, die Klarheit und die Lautheit eines Tracks zu verbessern, aber wie bei Kompressoren können Sie diesen Effekt auch übertreiben.
Begrenzer werden in der Regel beim Mastering eingesetzt, wo der Mischtechniker zwischen 3 und 6 dB Headroom zur Verfügung gestellt hat, um den Bounce eines Tracks ohne Clipping zu verbessern.
Was ist der Zweck eines Maximizers?
Maximizer arbeiten nach demselben Verfahren wie Limiter, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied. Bevor das gesamte Audiosignal anhand eines festgelegten Schwellenwerts komprimiert wird, werden weniger hörbare Töne im gesamten Frequenzspektrum angehoben, um sie besser hörbar zu machen. Dies stammt noch aus der Zeit der Tonbandaufnahmen, bei denen bestimmte Frequenzen betont oder angehoben werden mussten, um ausgewogen wiedergegeben zu werden.
Ein Klangmaximierer kann dem Signal eine zusätzliche Ebene verleihen, bevor es durch Kompression begrenzt wird. Kurz gesagt, Maximizer haben einen zusätzlichen Schritt, den Limiter nicht haben, aber sie sind beide Werkzeuge, die helfen können, die Dynamik einer Wellenform zu verarbeiten.
Wann sollte ich einen Limiter und wann einen Maximizer verwenden?
Die Entscheidung zwischen einem Limiter und einem Maximizer hängt vor allem von einer Überlegung ab: Wenn Sie nach etwas suchen, das potenziell stärkere Klangfarben einbringt, sollten Sie besser mit einem Maximizer experimentieren. Limiter legen einen Grenzwert fest, bei dem alles, was über diesen Schwellenwert hinausgeht, schnell komprimiert wird, während Maximizer zunächst subtilere Frequenzen in den Mix einbringen.
Manch einer könnte einen Maximizer auch als einen Limiter bezeichnen, der die Verstärkung auffüllen kann. In jedem Fall hängt das richtige Werkzeug für den Job allein davon ab, was Sie in Bezug auf den Mix suchen.
Beste Begrenzer und Maximierer
Es gibt eine ganze Reihe von exzellenten Standard-Limitern und -Maximierern, die Sie in Betracht ziehen können. Für den Fall, dass Sie nach einer Option von Drittanbietern suchen, stellen wir Ihnen hier einige der Limiter und Maximierer vor, die in der Audiotechnik-Community für Aufsehen sorgen:
BBE Schall-Maximierer
Dieser Maximizer ist dafür bekannt, dass er einem Sound süße Obertöne und Farbe hinzufügt und einen weniger subtilen Begrenzungsprozess bietet. Dieses Plugin ist im Bundle mit dem Rack-Emulator BBE Sonic Sweet enthalten.
UrsaDSP Boost-Limiter
Für eine extrem saubere Kompression greifen viele Tontechniker auf den UrsaDSP Boost Limiter zurück. Sie können "Emphasis" hinzufügen, um Transienten hervorzuheben, aber dieses leistungsstarke Plugin bietet Ihnen ansonsten eine saubere Kompression.
Loudmax
Eine kostenlose Brickwall-Limiter-Option ohne Nervenkitzel ist Loudmax. Dieser Limiter bietet eine saubere Kompression, ohne einen hohen Preis zu haben.
L2 Ultramaximierer
Waves ist eine feste Größe in der Audio-Mastering-Community und bekannt für seine robusten und geldbeutelschonenden Mastering-Plugins. L2 ermöglicht es Ihnen, zwischen verschiedenen Shaping-Modi zu wechseln und Ihre Audiodämpfung für eine präzise Audiobearbeitung übersichtlich darzustellen.
Maximierer und Begrenzer: Beide nützliche Werkzeuge für unterschiedliche Prozesse
Als aktives Mitglied der Musikproduktions- oder Tontechnik-Community ist es wichtig zu wissen, wann ein Limiter und wann ein Maximizer eingesetzt werden sollte. Wir hoffen, dass dieser Leitfaden Ihnen ein besseres Verständnis für die einzelnen Tools vermittelt hat, damit Sie Ihre Sessions meisterhaft bearbeiten können. Viel Spaß beim Einsatz Ihrer bevorzugten Maximizer und Limiter, um Ihrer nächsten Session den letzten Schliff zu geben.