Patterns in der Musik: Was sie sind und wie man sie benutzt

Patterns in der Musik: Was sie sind und wie man sie benutzt Patterns in der Musik: Was sie sind und wie man sie benutzt

Wiederholungen in der Musik sind das Herzstück der Musikproduktion und oft die treibende Kraft für eingängige Songs, die uns ewig im Kopf bleiben. Es ist ein faszinierendes Phänomen, das alle Menschen verbindet: eine atavistische Anziehung zu melodischen und rhythmischen Strukturen, die uns alle irgendwie seit Anbeginn der Zeit verbinden.

Dies ist dank der Muster möglich. Ob melodisch oder rhythmisch, Patterns in der Musik sind Klangfolgen, die einen hypnotischen Effekt auf den Hörer ausüben und ihn in eine von Wiederholung und Entwicklung geprägte Klangwelt eintauchen lassen können.

Aber was genau sind musikalische Muster, Grooves und Rhythmen? Das sind zwar alles Begriffe, die für Sie selbstverständlich sind (wir alle wippen mit den Füßen, wenn wir einen schönen Beat hören oder eine Melodie summen, die wir lieben), aber hinter dem unwiderstehlichen Drang, zu einem Lied zu tanzen, steckt eine klare Struktur, und genau darüber werden wir heute sprechen.

In diesem Artikel wird die wahre Natur von musikalischen Mustern erklärt und wie Sie sie zur Verbesserung Ihrer Musikproduktion einsetzen können. Ganz gleich, ob Sie gerade erst mit der Musikkomposition begonnen haben oder einfach nur die Musiktheorie besser verstehen wollen, hier erfahren Sie alles.

Definitionen von rhythmischen und melodischen Mustern

Wahrscheinlich haben Sie die folgenden Definitionen in Ihrer Schullaufbahn schon mehrfach gehört, aber es lohnt sich, diese Ideen noch einmal aufzufrischen, bevor wir uns eingehender mit der Frage beschäftigen, wie wir Muster nutzen können, um unseren Musizierprozess zu verändern.

Rhythmus-Muster

Kurz gesagt ist ein Rhythmus eine sich wiederholende Abfolge von Klängen oder Bewegungen, mit Stille zwischen den Klängen, die den Beat bilden. Die Stille ist ebenso wichtig wie die Klänge, die den Groove bilden, da sie der Klangfolge ein Gefühl von Bewegung verleihen.

Rhythmusmuster können sich entwickeln, abwechseln, aufhören und neu beginnen; das Ergebnis ist eine komplexe rhythmische Bewegung, die einen Song vorantreibt. Sie können einfach oder komplex, lang oder kurz sein, aber sie dienen alle einem Zweck: Sie bilden die Grundlage eines Songs, dem die Zuhörer folgen und die Musiker ihn ausarbeiten können.

Melodisches Muster

Melodische Muster oder tonale Muster sind Abfolgen von Musiknoten, die in Rhythmen angeordnet sind, die eingängig und wiederholbar sind. Sie sind der singbare Aspekt eines Titels, ein "Hook", an den sich die Zuhörer erinnern können. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Popmusik.

Diese Patterns können jedes Mal, wenn sie gespielt werden, leicht variieren, um den Zuhörer zu fesseln und das Lied abwechslungsreich zu gestalten. Sie sind ein entscheidender Aspekt für die Schaffung eines Motivs, einer kurzen rhythmischen oder melodischen Passage, die im Laufe eines Stücks wiederholt und entwickelt wird und die Grundlage oder den wichtigsten Teil einer musikalischen Komposition bildet.

Was macht musikalische Muster zu... Mustern?

Wie interagieren und verschmelzen all diese Noten miteinander? Woher weiß ich, ob eine Rhythmusgruppe kohärent und groovig ist? Wie bei den meisten Dingen in der Musiktheorie gibt es keine klaren Grenzen dafür, was man mit Noten machen kann und was nicht. Bei Patterns geht es darum, die Struktur unserer Komposition zu definieren und dann darauf aufzubauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rhythmus-Patterns durch die Kombination von Noten mit unterschiedlicher Dauer und Betonung entstehen, die einen einzigartigen Groove oder Vibe erzeugen. Melodische Patterns hingegen sind Abfolgen von Noten, die in derselben oder in unterschiedlichen Tonhöhen wiederholt werden und so Motive oder Themen innerhalb einer Komposition bilden.

Ein Muster ist eine Kombination aus mehreren Faktoren, die es einzigartig machen, wobei jedes Element eine Rolle bei seiner Definition spielt: Eine leichte Variation des einen oder anderen Elements kann eine komplette Stimmung oder Atmosphäre zum Leben erwecken.

Im weitesten Sinne sind für ein Muster die folgenden Elemente erforderlich:

Wiederholung

Der grundlegendste Aspekt eines Musters ist die Wiederholung. Dabei kann es sich um eine Reihe von Noten, Rhythmen, Akkorden oder sogar um eine Abfolge handeln, die sich in einem Stück wiederholt. Wichtig ist, dass es für den Hörer erkennbar und einprägsam ist.

Vorhersehbarkeit

Muster geben Ihrem Lied ein Gefühl der Vorhersehbarkeit, was von grundlegender Bedeutung ist, wenn Sie möchten, dass die Zuhörer es mögen. Die Zuhörer erwarten in der Regel, dass sich das Muster fortsetzt oder wiederkehrt, wenn es einmal etabliert ist, aber Sie können das ursprüngliche Muster auch ändern, um Spannung, Erleichterung oder Überraschung zu erzeugen.

Konsistenz

Bei einem rhythmischen Muster kann die Konsistenz in der Dauer der Noten und Pausen liegen, bei einem melodischen Muster in den Pausen zwischen den Noten. Wenn ein Pattern die Grundlage Ihres Songs ist, hilft Ihnen seine Konsistenz, das Stück weiterzuentwickeln und ihm Abwechslung zu verleihen, während Sie gleichzeitig eine solide Basis erhalten.

Anerkennungen

Wann ist eine Melodie oder ein Rhythmus eingängig? Wenn sie sich so stark vom Rest des Songs abhebt, dass sie als Höhepunkt wahrgenommen wird, als etwas, um das sich der Song dreht oder auf dem er basiert.

Diese Merkmale sind sowohl für Klang- als auch für Rhythmusmuster von grundlegender Bedeutung: Je erkennbarer und konsistenter ein Muster ist, desto eindringlicher wird das Stück für Ihr Publikum. Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen Pattern und einem, das bei den Zuhörern keinen Anklang findet, liegt in seiner Fähigkeit, einfach und doch einzigartig zu sein. Es ist keineswegs einfach, ein solches einprägsames Muster zu erstellen, aber im nächsten Abschnitt erfahren Sie mehr darüber, wie Sie selbst eines erstellen können.

Wie man Patterns zum Musizieren verwendet

Nachdem Sie nun wissen, was ein Pattern ausmacht, ist es an der Zeit, sich die Hände schmutzig zu machen und zu verstehen, wie man ein solides musikalisches Pattern erstellt. Um Musik mit Patterns zu machen, müssen Sie rhythmische, melodische und harmonische Sequenzen verwenden, um eine solide Struktur für Ihren Track zu schaffen.

Rhythmische Patterns verwenden

Ein rhythmisches Muster ist das Rückgrat eines Stücks. Es ist die Seele des Grooves, also sollte es einen konsistenten Rhythmus bieten, dem andere Musiker folgen können.

Kurz gesagt, ein Rhythmus wird durch Tempo, Takt, Metrum, Akzentuierung, Unterteilung, Synkopen und Pausen definiert:

Das Tempo ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Musik bewegt.

Der Takt ist die Grundeinheit der Zeit.

Das Metrum setzt Beats zu regelmäßigen Sets zusammen.

Durch die Akzentuierung werden bestimmte Takte oder Noten hervorgehoben.

Bei der Unterteilung werden die Schläge in kleinere Einheiten aufgeteilt.

Die Synkopierung setzt Akzente und sorgt für Überraschungen.

Pausen verbessern die Form und das Gefühl für einen Rhythmus.

Wenn Ihnen die Bedeutung dieser Elemente klar ist, können Sie sie nutzen, um verschiedene Grooves zu kreieren. Eine leichte Variation jedes dieser definierenden Merkmale kann einen völlig anderen Beat zum Leben erwecken, also nimm sie eins nach dem anderen und sieh, wie sie deinen Rhythmus revolutionieren können. Ganz gleich, ob Sie Schlagzeuger oder Beatproduzent sind - wenn Sie die Faktoren, die den Rhythmus definieren, erst einmal im Griff haben, werden Sie in der Lage sein, gängige Rhythmusmuster in einzigartige Grooves zu verwandeln und Ihr Handwerk auf die nächste Stufe zu heben.

Melodische Muster verwenden

Melodische Muster sind erkennbare und einprägsame Abfolgen von Noten in einem Lied. Diese musikalischen Elemente können in einem Stück wiederholt und variiert werden: Sie können die Tonart, den Rhythmus oder sogar die Harmonie ändern, solange das zugrunde liegende Muster erkennbar bleibt.

Melodische Muster können verschiedene Formen annehmen und auf vielfältige Weise verwendet werden:

Harmonische Verläufe: Eine Folge von Akkorden, die sich in einem Abschnitt der Musik wiederholt, wie das beliebte I-IV-V-I im Blues. Der harmonische Rhythmus kann Ihnen helfen, kraftvolle und leicht erkennbare Progressionen zum Leben zu erwecken.

Variationen: Veränderung des Rhythmus, der Melodie oder der Harmonie, um den Hörer zu fesseln. Normalerweise wird diese Technik angewandt, wenn das Muster bereits etabliert und für den Hörer erkennbar ist.

Struktur: Die Strophe-Refrain-Struktur vieler Popsongs beruht beispielsweise auf sich wiederholenden Mustern in Text und Musik. Diese Muster helfen den Zuhörern, den Song zu verstehen und sich an ihn zu erinnern.

Improvisation: Ein Muster kann die Grundlage für improvisierte Musik sein, etwas, auf das sich Musiker verlassen und aufbauen können.

Komposition: Patterns können ein Werkzeug sein, um Ideen zu strukturieren. Neue Songs beginnen vielleicht mit einem einfachen Muster und entwickeln sich dann weiter, indem sie Schichten von anderen Mustern über das ursprüngliche Muster legen.

Musiktheorie hinter rhythmischen und melodischen Mustern

Unabhängig davon, ob Sie an einem rhythmischen oder musikalischen Muster arbeiten, ist das Verständnis des Systems der Musiknotation von grundlegender Bedeutung und kann Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten erheblich zu erweitern. Es besteht aus einer Reihe von Symbolen, die verschiedene Notendauern und Pausen darstellen und im Rahmen einer Taktart organisiert sind, der "Struktur", die festlegt, wie viele Schläge ein Takt hat und welcher Notenwert einem Schlag zugeordnet ist.

Diese Struktur ermöglicht es den Musikern, das Timing und das Tempo der Musik zu verstehen, auch wenn sie das Stück nicht selbst komponiert haben, und liefert ihnen alle notwendigen Informationen, um die kreative Vision des ursprünglichen Komponisten wiederzugeben.

Das Metrum, d. h. die Art und Weise, wie die Beats gruppiert sind, kann einfach oder komplex sein und einem Stück eine vielschichtige rhythmische Textur verleihen. Beats können auch in kleinere Teile unterteilt werden, eine Praxis, die sich als nützlich erweisen kann, insbesondere in Genres, in denen Synkopen oder ungewöhnliche rhythmische Muster üblich sind, wie in den sogenannten progressiven Genres oder sogar in der klassischen Musik.

Melodische Muster hingegen werden meist durch die Tonhöhen der Noten (die durch ihre Position im Notensystem bestimmt werden), die Tonart und den verwendeten Notenschlüssel definiert.

Die Noten sind in Tonleitern organisiert, und das Verhältnis zwischen diesen Noten (die Intervalle) bestimmt die Bewegung der Melodie, ob sie von einer benachbarten Note zur nächsten schreitet oder über mehrere springt. Diese Beziehung definiert die Tonalität der Musik.

Üben der Herstellung von melodischen und rhythmischen Mustern

Übung macht den Meister, nicht wahr? Lassen Sie uns also besprechen, wie ein Musiker das Handwerk des Erstellens von melodischen und rhythmischen Mustern verfeinern kann.

Um einprägsame rhythmische Patterns zu entwickeln, muss man ein solides Gefühl für das Timing und ein Verständnis für die verschiedenen Notenwerte und Pausen entwickeln. Auf dieser Suche sollte das Metronom Ihr unschätzbarer Begleiter sein, und wenn Sie ein "richtiges" Instrument spielen, sollte Ihr tägliches Üben auf jeden Fall einige metronomgestützte Übungen beinhalten.

Mit der Zeit experimentieren Sie mit verschiedenen Taktarten und lernen, den unverwechselbaren Groove jeder Taktart zu spüren. Dadurch erhalten Sie Zugang zu komplexeren Mustern, einschließlich Synkopen, ungeraden Taktarten und Kreuzrhythmen; alles Elemente, die Ihre Songs einzigartig und unvergesslich machen können.

Konzentrieren wir uns nun auf das Üben der Melodie. Beginnen Sie mit Tonleitern und Arpeggien, die die Bausteine jeder Melodie sind. Üben Sie in verschiedenen Tonarten, und lernen Sie, Ihr Instrument zu "fühlen". Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber auf lange Sicht ist es ein äußerst lohnender Prozess.

Zu verstehen, wie Melodien darauf aufgebaut sind, ist der erste Schritt zur professionellen Musikkomposition: Intervalle und die einzigartigen Eigenschaften, die jedes Intervall einer Melodie verleiht, kann man sich nicht einfach ausdenken; sie beruhen auf einer soliden musikalischen Struktur, die man lernen muss, um seine Klangpalette zu entwickeln oder zu erweitern.

Sobald Sie diese grundlegenden Elemente verstanden haben, ist es an der Zeit, Ihre eigene Musik zu machen.

Nun sollten Rhythmus und Melodie so aufeinander abgestimmt sein, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Sie können damit experimentieren, verschiedene rhythmische Muster auf eine bestimmte Melodie anzuwenden und zu sehen, wie dieser Prozess den Charakter Ihres Tracks verändert. Oder machen Sie es umgekehrt: Wenn Sie die Melodie verändern und den Rhythmus konstant halten, können Sie sehen, wie die Melodie die emotionale Stimmung Ihres Stücks beeinflusst.

An diesem Punkt wird die Improvisation oft zu einem grundlegenden Aspekt des Musizierens. Allerdings sollte Ihre Improvisation jetzt auf den klaren Regeln der Musikkomposition beruhen, die Sie verwenden werden, um Ihren eigenen unverwechselbaren Klang zu schaffen.

Vergiss nie, dich beim Improvisieren aufzunehmen. Sie haben keine Ahnung, wie oft meine Bandkollegen und ich eine umwerfende 15-minütige Jamsession gemacht haben, nur um dann festzustellen, dass wir vergessen hatten, den Rekorder einzuschalten. Die Unbeständigkeit ist Teil jeder Kunstform, also halten Sie Ihre kreativen Momente auf jede erdenkliche Weise fest.

Wenn Sie sich Ihre Darbietung anhören, können Sie die Konsistenz Ihrer Muster besser einschätzen und erkennen, in welchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf besteht. Außerdem fördert es das kritische Zuhören: Sich selbst beim Improvisieren zuzuhören, kann schwierig sein, aber es ist wichtig, um das eigene Niveau und den Abstand zu den eigenen kreativen Zielen einzuschätzen.

Letztlich ist die Erstellung von Mustern kein mechanischer, sondern ein künstlerischer Prozess: Die überzeugendsten Muster sind nicht die kompliziertesten, sondern diejenigen, die Emotionen vermitteln und den Hörer auf einer tieferen Ebene ansprechen. Lernen Sie die Grundlagen, und nutzen Sie dann dieses Wissen, um Ihre kreative Vision zum Leben zu erwecken, ohne darüber nachzudenken, wie geschickt oder technisch versiert Sie sind.

Abschließende Überlegungen

Ich hoffe, dieser Leitfaden hilft Ihnen, Ihre Musikproduktionsfähigkeiten auf die nächste Stufe zu heben!

Meine abschließende Empfehlung lautet, sich nicht zu sehr auf die Musiktheorie zu konzentrieren, sondern zu versuchen, die grundlegenden Elemente musikalischer Patterns in den Griff zu bekommen und sie dann zu nutzen, um Ihre künstlerische Vision zu verwirklichen. Wenn sich Ihre Fähigkeiten verbessern, werden Sie das Bedürfnis verspüren, mehr über Musiktheorie und die Herstellung unvergesslicher Patterns zu verstehen: Wenn es soweit ist, werden Sie in der Lage sein, das Wissen zu definieren, das Sie brauchen, um Ihr Handwerk zu verfeinern und Ihren Musizierprozess zu vereinfachen.

Wenn Sie sich das nächste Mal einen Song anhören, nehmen Sie sich etwas Zeit, um die rhythmischen und melodischen Muster zu verstehen, und versuchen Sie, sie mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Kenntnissen nachzubilden. Auf diese Weise werden Sie Ihre Klangpalette erweitern und die Schönheit und Komplexität der Musik, die Sie lieben, schätzen lernen.

Viel Spaß!

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