7 R&B-Akkordfolgen, die jeder Songwriter kennen sollte

7 R&B-Akkordfolgen, die jeder Songwriter kennen sollte 7 R&B-Akkordfolgen, die jeder Songwriter kennen sollte

Wenn Sie ein Songwriter sind, der seinen R&B-Akkordfolgen etwas mehr Seele verleihen möchte, sind Sie hier genau richtig. Heute möchte ich alles, was es über R&B-Akkordfolgen zu wissen gibt, aufschlüsseln, einschließlich der Frage, was sie so einzigartig macht und welche Techniken Sie verwenden können, um diesen reichen, farbenfrohen, geschmackvollen und manchmal stinkenden R&B-Sound zu erzielen.

Lasst uns eintauchen!

Die Anatomie der R&B-Akkordfolgen

Der R&B hat seit seinen Anfängen in den 1940er Jahren einen langen Weg zurückgelegt

Ursprünglich kombinierte er Elemente aus Jazz, Blues und Gospel und zeichnete sich durch seinen gefühlvollen Gesang, den starken Backbeat und den unbestreitbaren Groove aus.

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der R&B weiterentwickelt. Heute enthält er Einflüsse aus Funk, Hip-Hop, Pop und elektronischer Musik. Dennoch scheint er seine emotionalen Kernelemente beizubehalten.

Heute wird R&B oft durch seine sanften Melodien und komplizierten harmonischen Schichten definiert.

Eines der wichtigsten Elemente im R&B ist die Akkordfolge.

Im Gegensatz zu einfacheren Genres werden im R&B komplexe Akkordfolgen verwendet, die oft erweiterte und veränderte Akkorde wie 7er, 9er, 11er und 13er enthalten. Viele R&B-Songwriter verwenden auch spezielle Techniken, um ihre Akkorde interessanter zu gestalten, wie z. B. eine einzigartige Stimmführung oder Dissonanz.

Tonart-Signaturen: Die Grundlage der R&B-Akkordfolgen

Jeder Akkordfolge liegt eine Tonart zugrunde, die die in einem Musikstück verwendeten Tonhöhen definiert und das tonale Zentrum festlegt, um das herum Melodien und Harmonien aufgebaut werden.

Im R&B sind die Tonarten aus mehreren Gründen besonders einflussreich:

  • Harmonische Grundlage: Die Tonart bildet das harmonische Fundament für einen Song. Sie bestimmt, welche Akkorde in der Tonart natürlich vorkommen, so dass Sie einen zusammenhängenden Klang im gesamten Stück erzeugen können.
  • Konsistenz und Fluss: Durch die Festlegung einer Tonart erhält ein Lied einen konsistenten tonalen Rahmen. Jeder Akkord, jede Melodie und jede Harmonie kann zusammenarbeiten, wodurch ein sanfter, fließender Klang entsteht.
  • Emotionale Wirkung: Verschiedene Tonarten können unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorrufen. Einige Tonarten können beispielsweise als heller oder dunkler, wärmer oder kühler wahrgenommen werden, was sich darauf auswirkt, wie die Zuhörer die Musik erleben.

Der Unterschied zwischen Dur- und Moll-Tonarten

Es gibt zwei Arten von Tonarten, zwischen denen Sie beim Schreiben einer Akkordfolge wählen können - eine Dur- oder eine Molltonart.

Dur-Tonarten werden oft mit einem hellen, fröhlichen und aufmunternden Klang assoziiert. Sie basieren auf Durtonleitern, die ein Ganz- und Halbtonschrittmuster haben. Sie eignen sich hervorragend für beschwingte oder feierliche R&B-Tracks.

Moll-Tonarten haben dagegen einen dunkleren, melancholischeren Klang. Sie sind auf Moll-Tonleitern aufgebaut, die ein anderes Muster von Ganz- und Halbtonschritten aufweisen, was ein Gefühl von Spannung und Introspektion erzeugt. Songs in Moll-Tonarten rufen oft Gefühle von Traurigkeit, Sehnsucht und Tiefe hervor. Man findet sie in der Regel in R&B-Balladen und gefühlvollen Stücken, die Themen wie Liebe oder Herzschmerz behandeln.

Dur- und Moll-Akkorde

Unabhängig davon, ob Sie in einer Dur- oder Moll-Tonart spielen, werden Sie auf zwei grundlegende Arten von Akkorden stoßen - Dur- und Moll-Akkorde.

Dur-Akkorde sind die grundlegendsten Bausteine der Musik, insbesondere der westlichen Harmonielehre. Im Vergleich zu ihren Moll-Vettern haben sie einen hellen und fröhlichen Klang. Wir konstruieren Dur-Akkorde mit drei Noten: dem Grundton, der großen Terz und der perfekten Quinte.

Wenn wir also einen C-Dur-Akkord hätten, würde er wie folgt aussehen:

  • C (Grundton): Der Anfangston des Akkords, der dem Akkord seinen Namen gibt.
  • E (Große Terz): Die Note, die vier Halbtonschritte (oder Halbtöne) über dem Grundton liegt.
  • G (Perfekte Quinte): Die Note, die sieben Halbtonschritte über dem Grundton liegt.

Wann immer Sie versuchen, ein Gefühl von Glück, Heiterkeit oder Optimismus zu vermitteln, ist ein Dur-Akkord ein guter Ausgangspunkt!

Von dort aus gehen wir zu Moll-Akkorden über, die ebenso wichtig sind. Diese Akkorde klingen jedoch eher düster und melancholisch und bilden einen schönen Kontrast zu den Dur-Akkorden. Ein Moll-Akkord besteht ebenfalls aus drei Noten: dem Grundton, der kleinen Terz und der perfekten Quinte.

Wenn wir einen a-Moll-Akkord hätten, der das relative Moll von C-Dur ist, würde er wie folgt aussehen:

  • A (Grundton): Die Anfangsnote des Akkords.
  • C (kleine Terz): Die Note, die drei Halbtonschritte (oder Halbtöne) über dem Grundton liegt und dem Akkord seine Moll-Qualität verleiht.
  • E (Perfekte Quinte): Ähnlich wie der Dur-Akkord liegt diese Note sieben Halbtöne über dem Grundton.

Wann immer Sie eine traurige oder nachdenkliche Stimmung vermitteln wollen, sind Moll-Akkorde eine gute Wahl!

Fortgeschrittene R&B-Akkordtechniken

Dur- und Moll-Akkorde sind nur das Fundament der R&B-Musik, denn die meisten Progressionen, die man in diesem Genre hört, verwenden oft kompliziertere und ausgefeiltere harmonische Strukturen.

Werfen wir einen Blick auf einige der fortgeschrittenen R&B-Akkordtechniken, mit denen Sie Ihrer Musik mehr Farbe verleihen können.

Akkordumkehrungen

Wir beginnen mit Akkordumkehrungen, bei denen die Noten eines Akkords so umgeordnet werden, dass eine andere Note als der Grundton die tiefste Note ist. Diese Technik ändert die Bassnote des Akkords, was seinen Gesamtklang und sein Gefühl verändern kann.

Ein Beispiel: Bei einem C-Dur-Akkord (C-E-G) ist die tiefste Note des Grundtons C. Wenn wir C nach oben verschieben und E als tiefste Note spielen, erhalten wir die erste Umkehrung (E-G-C). Wenn wir E nach oben verschieben und G als tiefste Note spielen, erhalten wir die zweite Umkehrung (G-C-E).

Es gibt einige Gründe, warum wir Inversionen verwenden:

  • Harmonisches Interesse: Umkehrungen sind ein großartiges Mittel, um einer Akkordfolge Abwechslung und Interesse zu verleihen, vor allem, wenn Grundtonakkorde eintönig zu klingen beginnen. Verschiedene Umkehrungen bieten verschiedene Texturen und Farben, und es gibt viel zu experimentieren, vor allem, wenn wir zu erweiterten Akkorden kommen.
  • Sanftere Stimmführung: Umkehrungen ermöglichen auch sanftere Übergänge zwischen Akkorden. Als Pianist kann dies die Bewegung zwischen den Noten minimieren und eine zusammenhängendere harmonische Progression schaffen. Wenn wir beispielsweise von C-Dur (C-E-G) nach G-Dur (G-B-D) wechseln wollen, können wir die erste Umkehrung von G-Dur (B-D-G) verwenden, um den Sprung zwischen den Bassnoten zu verringern.
  • Bewegte Basslinien: Der Bass spielt im R&B eine so wichtige Rolle, und durch Umkehrungen können interessantere und melodischere Basslinien entstehen. Indem Sie die Bassnote ändern, können Sie das Ohr des Zuhörers in eine beliebige Richtung lenken. Bei einer Progression wie Dm-G-C entsteht durch die Verwendung von Dm (D-F-A), G/B (B-D-G) und C (C-E-G) eine absteigende Basslinie (D-B-C), die dem Stück eine bestimmte Richtung gibt.

Wenn Sie ein Keyboarder sind, können Sie Umkehrungen von Akkorden üben, indem Sie eine Progression nehmen und versuchen, mit minimaler Handbewegung von einem Akkord zum nächsten zu wechseln. Achten Sie dabei auf alle Akkorde, bei denen der Grundton nicht die tiefste Note ist.

Erweiterte Akkorde

Erweiterte Akkorde gehen über den Grunddreiklang (Grundton, Terz und Quinte) hinaus, indem sie zusätzliche Noten wie die 7, 9, 11 und 13 hinzufügen. Mit mehr Noten erhalten Sie zusätzliche Tiefe und Komplexität, die zu Grundpfeilern der R&B-Musik geworden sind.

Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, dass der R&B seit langem auf langgezogene Akkorde setzt, um seinen charakteristischen weichen und raffinierten Sound zu erzeugen.

Einer der Hauptgründe, warum wir sie im R&B verwenden, ist, dass sie die Harmonie interessanter machen. Wenn wir zum Beispiel einen Cmaj7-Akkord (C-E-G-B) spielen, fügen wir eine große Septime zum C-Dur-Grunddreiklang hinzu, um einen volleren, resonanteren Klang zu erzeugen.

Erweiterte Akkorde können auch subtile Dissonanzen und Auflösungen erzeugen. Bei einem 9-Moll-Akkord, wie z. B. dem Dm9-Akkord (D-F-A-C-E), fügen wir dem bereits erweiterten 7-Moll-Akkord eine None (E) hinzu, um ihm das gewisse Extra an Seele zu verleihen.

Es ist auch erwähnenswert, dass erweiterte Akkorde für sanftere Übergänge zwischen den Akkorden sorgen, was für das sanfte, entspannte Gefühl von R&B entscheidend ist. Wenn man zum Beispiel von einem G7 (G-B-D-F) zu einem Cmaj7 (C-E-G-B) wechselt, gehen die Noten F (7. von G7) und B (7. von Cmaj7) fließend ineinander über.

Geliehene Akkorde

Bei den fortgeschrittenen Akkordtechniken handelt es sich um Akkorde, die aus einer parallelen Tonart (Dur oder Moll) übernommen und in der Originaltonart eines Liedes verwendet werden.

Wenn ein Lied zum Beispiel in einer Dur-Tonart steht, kann ein geliehener Akkord aus der parallelen Moll-Tonart stammen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass bei diesen Akkorden Noten verwendet werden, die in der Originaltonart nicht diatonisch (natürlich) vorkommen. Dadurch verleihen sie dem Ganzen eine einzigartige, unerwartete Note.

In der Tonart C-Dur könnte ein entlehnter Akkord aus dem parallelen Moll (C-Moll) beispielsweise A♭-Dur sein (A♭-C-E♭). A♭-Dur ist zwar nicht Teil der C-Dur-Tonleiter, kann aber "entlehnt" werden, um eine andere Stimmung oder einen anderen Effekt zu erzeugen.

Modaler Austausch

Als Nächstes haben wir den modalen Wechsel, eine Technik, bei der Akkorde aus parallelen Modi (verschiedene Tonleitern, die dieselbe Tonika haben) entlehnt und in eine Progression eingebaut werden.

Wenn ein Stück beispielsweise in der Tonart C-Dur steht, könnte der modale Wechsel bedeuten, dass Akkorde aus c-Moll, C-Dorisch oder anderen Modi mit C als Grundton verwendet werden. Auch dies ist einfach eine weitere Möglichkeit, Ihren Akkordfolgen mehr Vielfalt und Tiefe zu verleihen.

Slash-Akkorde

Schrägstrich-Akkorde, manchmal auch als zusammengesetzte Akkorde bezeichnet, sind Akkorde, bei denen die Bassnote (die Note nach dem Schrägstrich) von der Grundnote des Akkords (der Note vor dem Schrägstrich) abweicht. Im Wesentlichen gibt das Akkordsymbol einen bestimmten Akkord an, der über einer bestimmten Bassnote gespielt wird.

Beim Akkord C/G zum Beispiel ist C der zu spielende Akkord (C-E-G) und G ist die Bassnote.

Ähnlich wie Umkehrungen tragen Schrägstrich-Akkorde zu einer sanfteren Stimmführung bei, indem sie eine schrittweise Bewegung in der Basslinie ermöglichen. Wenn Sie zum Beispiel F/A (F-Dur-Akkord mit A im Bass) gefolgt von G/B (G-Dur-Akkord mit B im Bass) verwenden, entsteht eine nahtlosere Bewegung in der Basslinie.

Verminderte und übermäßige Akkorde

Die knackigen, knackigen R&B-Akkorde, die wir im Neo-Soul hören, entstehen durch den Aufbau von Spannungen und durch Loslassen. Die Entspannung ist oft das Ergebnis einer Auflösung in einen Dur- oder Moll-Akkord, während die Spannung von harmonischen Formen herrührt, die gegeneinander ziehen.

Verminderte Akkorde eignen sich hervorragend, um Spannung zu erzeugen, da sie aus drei Noten bestehen, die jeweils eine kleine Terz voneinander entfernt sind, was eine Instabilität erzeugt, die unbedingt aufgelöst werden will. Ich stelle mir den Klang von verminderten Akkorden gerne als zwei Magnete mit derselben Polarität vor, die sich auseinanderdrücken.

Ein regulärer verminderter Dreiklang besteht aus einem Grundton, einer kleinen Terz und einer verminderten Quinte (sechs Halbtöne über dem Grundton). Ein verminderter C-Dreiklang (C dim) besteht zum Beispiel aus C, E♭ und G♭. Wir können jedoch auch eine Septime oben drauf setzen, um etwas mehr Farbe zu erzeugen, um einen C dim7 zu schaffen, für den die Noten C, E♭, G♭ und B♭♭ (A) wären.

Dann gibt es übermäßige Akkorde, die Dur-Akkorde mit einer erhöhten Quinte sind.

Ein regulärer übermäßiger Dreiklang besteht aus einem Grundton, einer großen Terz und einer erhöhten Quinte (acht Halbtöne über dem Grundton). Ein übermässiger Dreiklang in C (C aug) besteht zum Beispiel aus C, E und Gis.

Der BVii-Akkord

Ein weiterer Akkord, der häufig im R&B auftaucht, ist der ♭VII-Akkord, auch bekannt als "flat seven"-Akkord.

Dieser Akkord ist auf der verminderten siebten Stufe einer Dur-Tonart aufgebaut und wird häufig als Dur-Akkord verwendet, kann aber auch in anderen Formen auftreten. In der Tonart C-Dur wäre der ♭VII-Akkord B♭-Dur (B♭-D-F).

Ähnlich wie der verminderte Akkord schafft der ♭VII-Akkord ein Gefühl von unerwarteter Auflösung und Kontrast innerhalb einer Progression. Ich verwende ihn immer dann, wenn ich eine Pause von den typischen diatonischen Akkorden machen oder in neue Tonarten modulieren möchte.

Wenn wir beispielsweise von C-Dur nach F-Dur wechseln wollen, können wir den B♭-Dur-Akkord (B♭-D-F) verwenden, um einen sanften Übergang zu schaffen, der als Brücke zwischen den beiden Tonarten dient.

7 R&B-Akkordfolgen, die Sie in Ihr Arsenal aufnehmen sollten

Nun, da Sie die Musiktheorie und das musikalische Vokabular, die für den einzigartigen R&B-Sound erforderlich sind, besser verstanden haben, können wir uns einige Akkordfolgen ansehen, mit denen Sie experimentieren können. Ich empfehle, sie beim Durchgehen der Liste auf einem beliebigen Instrument zu spielen, das Sie zur Verfügung haben!

1. Smooth Operator - i - v - iv - v

Sade ist eine meiner Lieblingskünstlerinnen aller Zeiten, und bis heute fühlt sich "Smooth Operator" so frisch an wie beim ersten Mal, als ich es hörte. Sicher, es könnte daran liegen, dass es einfach ein großartiger Song ist oder dass die Produktion unglaublich raffiniert ist, selbst nach heutigen Maßstäben, aber ich glaube, es hat vor allem mit der Akkordfolge zu tun.

Der Song steht in der Tonart d-Moll, und man hört durchgehend eine Reihe von erweiterten Akkorden, was dem Song ein sanftes, jazziges Gefühl verleiht.

  • Dm7: Die Refrains beginnen mit dem Tonika-Akkord, um die Moll-Tonart festzulegen.
  • Am7: Als Nächstes geht es zu einem v-Moll-Akkord mit einer Septim-Erweiterung, um im Moll-Gefühl zu bleiben
  • Gm7: Wir gehen dann einen Schritt nach unten zu Gm7, der iv, und verstärken damit die Molltonart.
  • Am7: Zum Schluss kommen wir wieder auf den v-Moll-Akkord, der uns zur Tonika zurückführt.

Die Akkordfolge ist trügerisch einfach, aber sie eignet sich hervorragend für gefühlvolle Melodien.

2. Ich bin einsam - i - vii - iii - VI - v - # vii

Die Akkordfolge von "I Get Lonely" wird Ihnen wahrscheinlich aus mehreren Gründen bekannt vorkommen. Zum einen ist der Song ein absoluter Klassiker, zum anderen ist die Akkordfolge selbst auf dem Standard ii-V-I aufgebaut, ähnlich wie bei vielen anderen R&B-Songs.

Die Akkordfolge ii-V-I ist wahrscheinlich eine der am leichtesten zu erkennenden Akkordfolgen in einem Musikstück, selbst für ein ungeübtes Ohr.

Das Lied selbst steht in der Tonart Dm, und die Akkordfolge sieht in etwa so aus:

  • Dm9: Der Track beginnt mit der Tonika, um uns auf das tonale Zentrum einzustimmen
  • Cm9: Von dort aus gelangen wir in ein Cm9, das eine Alternative zu einer regulären ii-V-i-Bewegung ist
  • F6/9: Um aus dem Cm9 herauszukommen, gehen wir zu einem F6/9
  • B♭maj9: Zum Abschluss der ersten Akkordrunde entscheiden wir uns für ein Bbmaj9, das VI der d-Moll-Tonleiter
  • Am7: Jackson benutzt dann einen Halbtonschritt nach unten, um uns zum Am7 des v der Progression zu bringen
  • Gm7♭5/D♭: Dieser Akkord dient als Durchgangsakkord, um uns wieder zu unserem i zu bringen, und er ist ein bisschen komplex. Der Akkord besteht aus Gm7♭5 in der rechten Hand und D♭ im Bass. Meiner Meinung nach liegt der Grund für diesen Akkord in den Halbtonschritt-Bewegungen, die uns die Spannung und schließlich die Auflösung zurück zum Dm9 geben.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs bei diesem Stück, denn es hat auch eine unglaubliche Wendung mit einem FM7sus2, einem D/E und einem Aaug, um uns wieder zum Dm9 zu bringen. Ich empfehle dringend, sich mit dieser Progression zu beschäftigen und zu analysieren, warum sie so gut funktioniert, sogar auf unerwartete Weise.

3. "Zwischen den Laken" - VI - V- i - vii - VI

Wenn Sie die obige Akkordfolge für Ihren Geschmack etwas zu kompliziert fanden, kann ich das verstehen. Aus diesem Grund möchte ich uns mit einer Akkordfolge, die etwas leichter verdaulich ist, in eine sanftere Sphäre zurückbringen.

"Between the Sheets" ist ein Isley Brothers-Klassiker, der laut WhoSampled von Notorious B.I.G. und 40 weiteren Künstlern gesampelt wurde. Der Song steht in der Tonart A-Moll und sieht in etwa so aus:

  • Fmaj7: Wir beginnen auf dem VI-Akkord, der uns einen einzigartigen Start ermöglicht.
  • E7♭9: Von dort aus geht es einen Schritt nach unten zur Dominante mit einem ♭9 für zusätzliche Würze.
  • Am9: Unser erster i-Akkord erscheint in der Mitte der Akkordfolge mit einer zusätzlichen 9
  • Gm7: Die Abwärtsbewegung setzt sich fort, indem wir zu einem Gm7, dem vii von a-Moll, absteigen
  • C9: Schließlich kommen wir zu einem C9, der iii von a-Moll, allerdings wieder mit einem leichten Zusatz nach oben

4. Mein Buh" - VI - V - i -vii - iii

Wenn du in den frühen 2000er Jahren aufgewachsen bist, hast du "My Boo" von Ghost Town DJs auf jeden Fall ständig im Radio gehört. Im Gegensatz zu vielen aktuellen Popsongs hat der Song jedoch eine ganz besondere Akkordfolge.

Der Song steht in der Tonart fis-Moll, und ähnlich wie bei "Between the Sheets" beginnen wir mit der VI.

  • Dmaj7: Wir beginnen auf dem VI-Akkord mit einem C# oben, man kann aber auch ein Dmaj9 verwenden
  • C#aug7: Von hier aus gehen wir einen Schritt nach unten, um zum ersten übermäßigen Akkord zu gelangen, den wir uns heute angeschaut haben, der im Grunde ein Dur-Akkord mit einer erhöhten Quinte und, in diesem Fall, einer zusätzlichen Septime ist.
  • F#m9: Der übermäßige Akkord dient als Dominantakkord und bringt uns zu unserem ersten i-Akkord.
  • Em7: Indem wir diese Abwärtsbewegung fortsetzen, gelangen wir zu einem Em7, dem vii-Akkord
  • A: Und schließlich kommen wir zu einem einfachen alten A-Dur, das die Moll-Akkordfolge auf einer hohen Note beendet.

5. Die dorische Groove - I - iii - IV - ii - V

Michael Jacksons "Rock with You" ist ein typischer R&B/Disco-Song aus dem Album "Off the Wall" von 1979.

Der Song wurde von Rod Temperton geschrieben, der in der Popwelt so etwas wie ein musikalisches Genie war. Man kann seine Akkordarbeit auf vielen Michael Jackson Titeln hören, von "Baby Be Mine" bis "Thriller".

"Rock with You" steht in der Tonart E♭-Dur, und obwohl die meisten Akkorde in dem Lied diatonisch sind, d. h. meist zur Tonart E♭-Dur gehören, gibt es einige interessante Variationen und Verzierungen.

Das Intro und die Strophe verwenden die Progression: E♭maj7 Gm7 A♭maj7 Fm7 B♭9

Die Akkordfolge mag zwar kompliziert aussehen, aber die Musiktheorie dahinter macht Sinn:

  • E♭maj7: Dies ist der Tonika-Akkord oder die Grundtonart, die für ein sanftes, entspanntes Gefühl sorgt.
  • Gm7: Von dort aus geht es mit dem iii-Akkord in Moll weiter, wobei eine schrittweise Bewegung entsteht, die schließlich in den IV-Akkord übergeht.
  • A♭maj7: Um ein Gefühl von Schwung zu bekommen, verwenden wir den IV-Akkord. Das hört man oft in Pop- und R&B-Songs.
  • Fm7: Interessant ist, dass er sich von der Dominante oder dem V wegbewegt und stattdessen den ii-Akkord verwendet, um Spannung aufzubauen und zur Dominante zu führen.
  • B♭9: Zum Schluss kommt der V-Akkord, der sich wieder zur Tonika auflöst. Außerdem wird eine 9 hinzugefügt, um dem Ganzen einen jazzigeren, reicheren Klang zu verleihen.

6. "Thinking Bout You" - IV - ii - iii - vi - IV - iii - ♭III - ii

Das Interessante an Frank Oceans "Thinking Bout You" ist, dass es in der Tonart C-Dur steht, obwohl es nie das C berührt. Die Progression sieht folgendermaßen aus:

  • Fmaj7: Wir beginnen mit dem IV-Akkord mit einer zusätzlichen großen Septime.
  • Dm9: Von hier aus bewegen wir uns zur zweiten Stufe der Tonleiter mit einer zusätzlichen None für die Farbe
  • Em7: Einen Halbtonschritt nach oben und wir kommen zum iii-Akkord
  • Am7: Als nächstes gehen wir zum vi der Tonart, dem relativen Moll, über
  • Fmaj7: Anstatt auf das I zu gehen, gehen wir zurück auf die IV
  • Em7: Im nächsten Durchgang bewegen wir uns auf der iii statt auf der ii, was uns schließlich zu einem der interessantesten Akkorde der Progression führt.
  • Ebmja7: Dieser Akkord gibt dem Stück seine Farbe. Es ist ein geliehener Akkord, da er in C-Dur nicht natürlich vorkommt. Obwohl er als Modulationsakkord verwendet werden könnte, scheint es, als ob Ocean ihn als Rückschritt zur ii
  • Dm7: Schließlich kommen wir zum Dm7, das die Progression zurück zur diatonischen Harmonie bringt.

7. "Ich werde dich immer lieben" - I - Vi - V - I

Beenden wir diese Liste mit einer netten Auflösung, indem wir uns von den komplexen Akkorden der anderen R&B-Songs lösen und mit einem etwas einfacheren Stück enden.

Whitney Houstons Version von "I Will Always Love You", die ursprünglich von Dolly Parton geschrieben wurde, ist für ihren kraftvollen Gesang und ihre gefühlvolle Darbietung bekannt. Die Akkordfolge in diesem Song ist relativ einfach, aber effektiv in ihrer erhebenden Natur, die es wert sein könnte, in Ihren eigenen Songs verwendet zu werden!

Das Lied steht in der Tonart A-Dur, und der Refrain sieht folgendermaßen aus:

  • A: Der Refrain beginnt auf dem Grundakkord der Tonart, der ein starkes Tonika-Fundament bildet.
  • F#m: Von hier aus gelangen wir zum relativen Moll-Akkord, der eine schöne melancholische Farbe hinzufügt.
  • E: Wie zu erwarten, kommen wir zur Dominante, die zur Tonika zurückführt, um ein Gefühl der Auflösung zu erzeugen.
  • A: Und da sind wir wieder am Anfang!

Es ist erwähnenswert, dass die Akkordfolge in diesem Lied eine Stimmführung verwendet. Es gibt ein durchgehendes G# zwischen dem A und dem F#m und ein passives E zwischen dem F#m und dem D. Obwohl es eine der einfacheren Akkordfolgen auf dieser Liste ist, geben diese durchgehenden Töne dem Song ein sanfteres Gefühl.

Soulful mit Ihren eigenen R&B-Akkordfolgen

Auch wenn ich nie dafür plädieren würde, dass jemand diese Akkordfolgen klaut und sie als seine eigenen ausgibt, können sie beim Schreiben von R&B-Musik eine gute Hilfe sein.

Das Schöne daran, diese Akkordfolgen in der Tasche zu haben, ist, dass man immer bereit ist für Jams, wenn sie auftauchen. Außerdem gibt es nichts Schöneres, als "I Get Lonely" auf einem Rhodes-Keyboard zu spielen.

Neben R&B können Sie diese verschiedenen Akkordfolgen auch in anderen Genres verwenden, z. B. in der Jazz- und Bluesmusik. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und sind gespannt, was Sie für Musik machen werden!

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