Serum und Massive sind seit Jahren die beiden beliebtesten Synthesizer für viele EDM-Produzenten.
Massive war das erste der beiden Powerhouse-Synth-VSTs. Es wurde 2006 veröffentlicht und gewann mit seinen schweren Bass-Sounds, seiner vielseitigen Filtersektion und seiner unglaublichen Sound-Engine schnell an Zugkraft. Doch 2014 kam Serum ins Spiel, dank Steve Duda, der eine ganz andere Ebene der Wavetable-Synthese auf das Spielfeld brachte.
Im Jahr 2020 veröffentlichte Native Instruments Massive X, die zweite Iteration des legendären Synthesizers, mit einer komplett überarbeiteten Benutzeroberfläche, neuen Funktionen, Parametern, Sounds und Anpassungsmöglichkeiten.
In diesem Leitfaden möchte ich Serum und Massive X vergleichen, um herauszufinden, welcher der beiden kultigen Wavetable-Synthesizer der Beste ist.
Serum vs. Massive X - Die Grundlagen
Auf den ersten Blick ist es ziemlich klar, dass Serum und Massive X unterschiedliche Ansätze für das Sounddesign bieten. Serum rühmt sich eines eher intuitiven visuellen Workflows, während Massive X fortschrittliche Funktionen zur Klangformung mit einer relativ komplexen Architektur bietet.
Wavetable-Synthese
Wichtig ist, dass es sich bei Serum und Massive X um Wavetable-Synthesizer handelt.
Im Wesentlichen können Sie eine Reihe von Single-Cycle-Wellenformen oder "Tables" verwenden, um eine breite Palette von reichhaltigen, dynamischen Sounds zu erzeugen. Der Synthesizer durchläuft die mitgelieferten Wellenformen in verschiedenen Geschwindigkeiten und Sequenzen, sodass Sie Tausende von einzigartigen Texturen und Klängen erzeugen können, darunter atmosphärische Pads, aggressive Bässe, Akkorde und vieles mehr.
Die Schnittstelle
Gleich zu Beginn werden Sie feststellen, dass Serum und Massive X deutlich unterschiedliche Oberflächen haben.
Serum hat einen saubereren, fast klinischen Look mit einem hauptsächlich dunkelgrauen Farbschema und kleinen Ausbrüchen von lebhaften Farben für visuelles Feedback. Meiner Meinung nach ist es ein bisschen einfacher für die Augen, und mit den zusätzlichen Farbimpulsen vor einem dunklen Hintergrund sind die Parameteränderungen besser sichtbar.
Das Layout ist ebenfalls recht übersichtlich, mit Registerkarten für Oszillatoren, Effekte, Matrix und globale Einstellungen, was die Navigation erleichtert.
Im Gegensatz dazu hat Massive X eine komplexere Oberfläche mit einem helleren Thema (obwohl man auch dunklere Themen wählen kann, die je nach Geschmack ansprechender sein können). Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Grautöne und Schwarztöne vor dem weißen Hintergrund, vor allem mit dem winzigen Text, den NI gewählt hat, den Synthesizer für Anfänger schwieriger zu navigieren machen können.
Die Benutzeroberfläche ist in übersichtliche Abschnitte mit mehreren Menüs und Untermenüs unterteilt, so dass Sie eine ziemlich große Steuerungstiefe erhalten. Beachten Sie nur, dass es für Neulinge ein wenig überwältigend sein könnte.
Visuelles Feedback
Ein Bereich, in dem sich Serum jedoch auszeichnet, ist das visuelle Feedback. Es verfügt über ein großes, hochauflösendes 3D-Display, das Ihnen detaillierte visuelle Darstellungen von Wavetables bietet, einschließlich der Auswirkungen von Echtzeitmanipulationen und -modulationen.
Sie können genau sehen, wie sich Änderungen an den Parametern auf die Schallwelle auswirken, was es einfacher macht, die Beziehung zwischen visuellen Wellenformänderungen und auditiven Ergebnissen zu verstehen. Außerdem sieht es unglaublich cool aus. Wenn der Sounddesign-Prozess anfängt, sich langweilig anzufühlen, kann eine visuell ansprechendere und unterhaltsamere Benutzeroberfläche wie diese hier Abhilfe schaffen.
Leider bietet Massive X nur ein sehr begrenztes visuelles Feedback zu seinen Wavetables. Es enthält nur eine kleine 2D-Wavetable-Vorschau in der Mitte des entsprechenden Reglers, wodurch sich das Tweaken etwas weniger intuitiv anfühlen kann.
Voreinstellungen
Beide Synthesizer verfügen außerdem über umfangreiche Preset-Bibliotheken, die sie für jede Art von Produzent unglaublich vielseitig machen, egal ob Sie elektronische Musik, Pop oder Ambient-, Avantgarde- und Noise-Musik machen.
Was mir an Serum gefällt, ist die Tatsache, dass Xfer eine Reihe von coolen Presets von renommierten Drittproduzenten und Sounddesignern wie Deadmau5 und Steve Duda integriert hat. Im Wesentlichen erhalten Sie professionell gestaltete Sounds, die sofort einsatzbereit sind.
Obwohl Massive X keine eigenen Presets hat, ist die Preset-Bibliothek genauso umfangreich und innovativ. Sie erhalten äußerst brauchbare Brot-und-Butter-Sounds wie tiefe Dubstep-Bässe und ohrenbetäubende Leads.
Ich bin ein großer Fan der Bläser-Presets von Massive X, denn sie haben eine einzigartig satte, analog anmutende Qualität.
Oszillatoren
Sowohl Serum als auch Massive X sind mit zwei Hauptoszillatoren ausgestattet, die auf den ersten Blick bescheiden erscheinen mögen, aber mehr als ausreichend sind, um eine Vielzahl von Sounds zu erzeugen.
Produzenten schätzen Serum wegen seiner High-End-Oszillatoren und fortschrittlichen Anti-Aliasing-Algorithmen, die eine möglichst saubere und präzise Ausgabe gewährleisten.
Natürlich kann diese Präzision ein zweischneidiges Schwert sein.
Sie ermöglicht zwar helle, kristallklare Klänge, wird aber auch oft als digital "rau" empfunden, was für manche Anwendungen zu unverfälscht sein kann (vor allem, wenn man einen "analogen" Klang anstrebt).
Die Oszillatoren in Serum erzeugen Wellenformen, die so perfekt sind, dass ihnen manchmal die "Unvollkommenheiten" fehlen, die wir an Hardware-Synthesizern lieben und die ihnen Charakter und Wärme verleihen. Natürlich können Sie mit Serum auch einen Klang im analogen Stil erzeugen, allerdings müssen Sie dafür zusätzliche Bearbeitung verwenden.
Andererseits soll Massive X durch das "Driften" der Oszillatoren den Reichtum der analogen Synthese emulieren. Im Wesentlichen erhalten Sie subtile Instabilitäten und Variationen in der Wellenform, die das Verhalten alter analoger Synthesizer imitieren, bei denen keine zwei Zyklen einer Wellenform exakt gleich sind.
Sie erhalten nicht nur eine Schicht von Wärme und Tiefe mit jedem Klang, sondern sind auch hervorragend geeignet, um sich entwickelnde Texturen zu erzeugen, die sich nicht so "digital" anfühlen.
Wavetables
Serum hat immer noch eine der vielseitigsten Wavetable-Auswahlen aller Wavetable-Synthesizer auf dem Markt.
Die Software verfügt nicht nur über eine Vielzahl integrierter Wavetables, sondern ermöglicht es Ihnen auch, Wavetables von Drittanbietern zu importieren oder eigene Wavetables zu erstellen, indem Sie sie direkt in der Software von Hand zeichnen. Diese Funktion ist besonders wertvoll für Sounddesigner, die die Grenzen der konventionellen Synthese überschreiten wollen, da sie eine beispiellose Anpassung ermöglicht. Sie können bereits vorhandene Tabellen morphen und bearbeiten oder völlig neue Tabellen von Grund auf erstellen.
Massive X verfügt außerdem über eine große Auswahl an Wavetables, die Ihnen sofort nach dem Auspacken eine Vielzahl von klanglichen Möglichkeiten bieten. Jede Wavetable wurde sorgfältig entwickelt, um die Leistung der Massive-Engine zu nutzen und sowohl klassische Sounds als auch einzigartige neue Texturen zu erzeugen.
Im Gegensatz zu Serum unterstützt Massive X jedoch nicht den Import oder die Erstellung von benutzerdefinierten Wavetables, was für alle, die die volle Kontrolle über ihr Sounddesign haben wollen, ein kleiner Nachteil sein kann.
Modulation und Warping
Serum und Massive X verfügen über ebenso robuste Warping-Funktionen, auch wenn sie diese Features auf unterschiedliche Weise umsetzen. Hier sind einige der Modulationsmodi, die Sie bei jedem Synthesizer finden können:
Serum:
- Bend +/- (Biegt die Wellenform in beide Richtungen)
- Spiegeln (spiegelt die Wellenform um eine zentrale Achse)
- Asymmetrie (spaltet und verschiebt die Wellenform asymmetrisch)
- Remap (ermöglicht die benutzerdefinierte Gestaltung der Wellenform über einen Diagrammeditor)
- Quantisieren (wendet einen abgestuften, quantisierten Effekt auf die Wellenform an)
- FM (Frequenzmodulation von einem anderen Oszillator)
Massive X:
- Bend (ähnlich wie Serum, ändert die Form der Wellenform)
- Mirror (spiegelt einen Teil der Wellenform wie Serum)
- Hardsync (simuliert den Hard-Sync-Sound von Analogsynthesizern)
- Wrap (verdreht die Wellenform auf sich selbst zurück)
- Art (fügt komplexe, vordefinierte Änderungen an der Wellenform hinzu)
Meiner Meinung nach ist Massive X der Gewinner, wenn es um Modulation und Warping geht, denn es verfügt über eine spezielle Frequenzmodulationssektion (FM), die zwei Modulationsoszillatoren enthält, die speziell für FM verwendet werden können. Sie können die Frequenzmodulation unabhängig von den Hauptoszillatoren anwenden, was zeigt, wie komplex Sie beim Entwerfen von Sounds werden können.
Im Vergleich zu Serum verfügt Massive X zwar über weniger Warp-Modi, doch das wird durch die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten innerhalb dieser Modi wettgemacht. Jeder Warp-Modus in Massive X enthält zusätzliche Steuerelemente und Einstellungen für tiefere Wellenformmanipulationen, die sich besonders für die Erzeugung einzigartiger Sounds eignen.
Bereich Filter
Das Team von Native Instruments hat einen kühnen Schritt gewagt und die Anzahl der Filter von zwei, wie im ursprünglichen Massive, auf ein einziges, ausgefeilteres Filtermodul in Massive X reduziert. Ich nehme an, sie wollten sich mehr auf Qualität und Kreativität als auf schiere Quantität konzentrieren.
In meinen Ohren haben die Filter in Massive X eine sattere, wärmere und cremigere Klangqualität, die sich hervorragend für üppige und detaillierte Texturen eignet. Der "Scanner"-Filter ist zum Beispiel einer meiner Favoriten, da er die Frequenzmodulation direkt in die Filterschaltung integriert.
Abgesehen davon fehlt es der Filtersektion von Massive X an visuellem Feedback (was keine Überraschung ist). Beachten Sie, dass es dadurch schwieriger sein kann, intuitiv zu verstehen, wie sich die Filter auf den Sound auswirken. Wenn Sie jemand sind, der sich bei seinen Einstellungen stark auf visuelle Hinweise verlässt, sollten Sie das im Voraus wissen.
Serum hingegen verfügt über zwei Filter in seiner Architektur, einen in der Hauptsynthesekette und einen in der Effektsektion. Dieses Doppelfilter-Setup sorgt für mehr Flexibilität und eine zusätzliche Ebene der kreativen Kontrolle nach dem Oszillator. Darüber hinaus finden Sie eine beeindruckende Auswahl von über 50 Filtertypen, die so gut wie jede Anforderung an das Sounddesign erfüllen können. Einige meiner Favoriten sind:
- Moog-ähnlicher Tiefpass: Gleicht die digitale Härte aus und sorgt für einen warmen, klassischen subtraktiven Synthese-Sound.
- Kamm-Filter: Nützlich für die Erzeugung physikalischer modellartiger Effekte und resonanter Klänge.
- Ring Mod-Filter: Liefert metallische und glockenartige Töne, die sich perfekt für experimentelle Texturen eignen.
- Flanger/Phaser-Filter: Sie sorgen für Bewegung und eignen sich hervorragend, wenn Pads oder andere Hintergrundelemente etwas mehr Bewegung brauchen.
Sektion Lärm
Massive X bietet mit zwei Rauschoszillatoren eine Fülle von Möglichkeiten für das Sounddesign, während Serum nur einen Rauschgenerator besitzt.
Im Wesentlichen erhalten Sie komplexere Rauschüberlagerungen und -texturen, mit denen Sie eine breitere Palette an Möglichkeiten haben. Die dualen Rauschoszillatoren in Massive X können auf verschiedene Weise eingesetzt werden, z. B. als Layering-Effekt zur Verbesserung von Percussions, zum Hinzufügen von luftigen Synthesizern oder zum Hinzufügen von düsteren Untertönen zu Basslinien.
Die Qualität der Geräusche ist ebenfalls bemerkenswert hoch, was besonders bei organischen Texturen nützlich sein kann.
Trotz dieser Vorteile können Sie mit Massive X jedoch keine eigenen Audiodateien als Geräuschquellen importieren, wie es bei Serum der Fall ist, was die Anpassungsmöglichkeiten einschränkt. Sie können auch keine Tonhöhenanpassungen vornehmen, kein Keyboard-Tracking einstellen und den Startpunkt nicht ändern.
Obwohl die mitgelieferten Geräusche von höchster Qualität und Nützlichkeit sind, können Sie sie nicht so stark anpassen wie bei den Serum-Oszillatoren.
Serum verfügt über einen einzigen Rauschoszillator oder -generator, der jedoch in hohem Maße anpassbar ist. Sie können nicht nur Ihre eigenen Audiodateien für Rauschen importieren, sondern auch den Rauschoszillator als Quelle für FM verwenden, was dem Syntheseprozess eine einzigartige Dimension verleiht.
FX-Bereich
Heutzutage ist es ziemlich schwer, sich in einen VST-Synthesizer zu verlieben, wenn er keine guten Effekte hat. Mit Effekten können Sie grundlegende Synthesizer-Sounds ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben umgestalten. Zum Glück haben die Entwickler von Serum und Massive X dies erkannt, und Sie finden in jeder FX-Sektion tonnenweise Optionen, aus denen Sie wählen können.
Serum verfügt über zehn individuelle Effekteinheiten, die jeweils als eigenes Modul innerhalb des Synthesizers arbeiten. Dazu gehören ein vielseitiger Reverb, ein dynamischer Kompressor, ein flexibler EQ, eine Distortion-Einheit, ein Delay, ein Flanger, ein Phaser, ein Chorus, ein Filter und ein spezielles "Hyper/Dimension"-Modul (das ich gerne als zwei Effekte zähle).
Die Modularität der Effektsektion von Serum ist das, was mir vielleicht am besten gefällt, denn sie erlaubt es Ihnen, Effekte frei anzuwenden und neu anzuordnen, wodurch Sie viel mehr Kontrolle über den Signalweg erhalten. Wenn man zum Beispiel eine Distortion-Einheit vor oder nach dem Reverb platziert, kann das zu zwei völlig unterschiedlichen Sounds führen.
Massive X bietet ebenfalls eine große Anzahl von Effekten, wenn auch mit einer anderen Struktur.
Die FX-Sektion ist eigentlich in zwei FX-Sektionen unterteilt, von denen die erste elf und die zweite neun Effekte enthält, die von Standard-Hall und Stereo-Delays bis hin zu spezielleren Optionen wie einem Frequenzschieber und einem Dimensionsexpander reichen.
Obwohl Massive X mehr einzigartige Effekte als Serum bietet, ist die Anzahl der Effekte, die gleichzeitig verwendet werden können, auf drei pro Sektion begrenzt, was für manche Benutzer etwas einschränkend sein kann. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Effektsektion von Massive X keinen Spaß macht. Man kann immer noch eine Menge einzigartiger Sounds aus ihr herausholen.
Bemerkenswert ist auch, dass beide Synthesizer umfangreiche Routing-Optionen für die Effektsektionen bieten, die komplexere Signalverarbeitungsketten ermöglichen, die an die Anforderungen jedes Projekts angepasst werden können.
Modulationsoptionen
Sowohl in Serum als auch in Massive X finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Modulationsquellen.
Zunächst einmal verfügt Massive X über ein umfangreiches Modulations-Framework mit neun anpassbaren Slots, die entweder als Hüllkurven oder LFOs konfiguriert werden können, was ein hohes Maß an Flexibilität beim Modulations-Routing ermöglicht.
Serum hingegen enthält drei feste ADSR-Hüllkurven und vier LFOs. Dieses Setup bietet zwar weniger Anpassungsmöglichkeiten in Bezug auf die Art der Modulationsquelle (jede ist entweder als Hüllkurve oder LFO vordefiniert), bietet aber eine solide Grundlage für die meisten Sounddesign-Anforderungen.
Was mir an Massive X gefällt, ist die Tatsache, dass jeder der neun Modulator-Slots zwischen verschiedenen LFOs und Hüllkurven umgeschaltet werden kann, was einen ziemlich großen Vorteil in Bezug auf die Vielseitigkeit darstellt. Die Hüllkurven bieten außerdem mehr Kontrollpunkte und Parameter als das traditionellere ADSR-Layout von Serum, wodurch man mehr Modulationsmöglichkeiten hat.
Serum hingegen verfügt über eine bessere visuelle Schnittstelle, was die Modulation betrifft. Die Drag-and-Drop-Funktionalität macht es außergewöhnlich benutzerfreundlich, da man jede Modulationszuweisung und ihre Tiefe in einer einzigen Ansicht leicht sehen und verwalten kann. Im Vergleich zu Massive X, das sich mehr auf traditionelle Regler und weniger auf visuelles Feedback verlässt, macht es viel mehr Spaß, damit herumzuspielen.
Natürlich bietet Massive X im Vergleich zu Serum mehr Makro-Bedienelemente, was für das Mapping mehrerer Parameter auf ein einziges Bedienelement und für die Flexibilität bei der Live-Performance von Vorteil sein kann. Aber auch mit weniger Makro-Bedienelementen macht es die praktische Modulationsmatrix von Serum einfach, das genaue Mapping und die Modulationstiefe jeder Makro-Zuweisung zu sehen.
Kosten
Keiner dieser Synthesizer ist preiswert, was wahrscheinlich daran liegt, dass es sich um zwei der vielseitigsten und fortschrittlichsten VSTs in der digitalen Musikproduktion handelt. Ich habe das Gefühl, dass beide Entwickler die Preise aufgrund des Funktionsumfangs gerechtfertigt haben, aber für diejenigen, die nur ein kleines Budget zur Verfügung haben, kann das Wissen um die Kosten ein ausschlaggebender Faktor sein.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist Massive X als Einzelprodukt für 199 $ erhältlich. Wenn Sie jedoch bereits die erste Version von Massive besitzen, können Sie die Upgrade-Option von NI nutzen, um die Software für 149 $ zu erwerben, was sie für langjährige Nutzer erschwinglicher macht.
Ich habe mich vor ein paar Jahren für Komplete 12 entschieden, das Massive X enthält, und das ist sicherlich eine weitere Option.
Serum kostet $189, wenn Sie es direkt kaufen möchten, aber Sie können auch die Vorteile des Rent-to-Own-Plans von Splice nutzen, bei dem Sie $9,99 pro Monat zahlen, bis Sie es vollständig abbezahlen. Das ist eine großartige Option für alle mit einem relativ schmalen Budget.
Abschließende Überlegungen
Selbst bei dieser detaillierten Gegenüberstellung von Serum und Massive X ist es schwer, einen klaren Sieger zu ermitteln. Beide Synthesizer haben einzigartige Funktionen, die für unterschiedliche Bedürfnisse nützlich sein können.
Ich empfehle Serum, wenn Sie einen soliden, gut abgerundeten Synthesizer suchen, mit dem Sie Ihre eigenen Wavetables erstellen können, wenn Sie sich gerne mit Sounddesign beschäftigen oder wenn Sie einen unverfälschten, digitalen Sound mögen.
Andererseits würde ich Massive X empfehlen, wenn Sie fortschrittlichere Routing-Funktionen, komplexe Modulationswerkzeuge oder einen reichhaltigeren, analog anmutenden Sound suchen.