Ein großartiger Song beginnt mit einer hervorragenden Aufnahme. Aber wie macht man eine gute Aufnahme? Es kommt darauf an, den richtigen Mikrofontyp für die jeweilige Aufgabe zu finden. Egal, ob Sie Instrumentalist, Produzent oder Sänger sind, Sie haben wahrscheinlich schon einmal an einem Aufnahmeprozess teilgenommen.
Zum Glück haben wir einen vollständigen Leitfaden zu den verschiedenen Mikrofontypen erstellt, damit Sie die richtigen Werkzeuge für Ihre Arbeit finden. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Unterschiede zwischen Kondensatormikrofonen, Bändchenmikrofonen und dynamischen Mikrofonen und erklären, wie genau Mikrofone funktionieren, um die Luft zu reinigen.
Wie funktionieren Mikrofone?
Ein Mikrofon ist ein Wandler oder ein Gerät, das Energie von einer Form in eine andere umwandelt. Das Mikrofon nimmt mechanische Wellenenergie auf und wandelt sie in elektrische Energie um, so dass der Klang verstärkt, verändert und aufgezeichnet werden kann.
In Aufnahmestudios gibt es mehrere verschiedene Mikrofontypen, da die unterschiedliche Bauweise eines Mikrofons die Tonaufnahme beeinflussen kann. Einige Mikrofontypen wie Flüssigkeits- oder Kohlemikrofone sind weitgehend veraltet. Andere Mikrofontypen wie Kondensatormikrofone, Bändchenmikrofone und dynamische Mikrofone dominieren auch heute noch die Aufnahmeszene.
Was ist Phantomspeisung?
Um einige der besten Mikrofone für die Aufnahme von Gesang oder anderen Klängen zu verstehen, ist es wichtig, die Phantomspeisung zu kennen. Es gibt aktive und passive Mikrofontypen, wobei aktive Mikrofone eine zusätzliche Stromquelle über Phantomspeisung benötigen, um richtig zu funktionieren.
Phantomspeisung ist in der Regel für Kondensatormikrofone erforderlich. Kondensatormikrofone gelten als aktive Mikrofone, während dynamische Mikrofone und die meisten Bändchenmikrofone passiv sind und keine externe Stromversorgung benötigen. Kondensatormikrofone, die Phantomspeisung benötigen, werden in der Regel über ein angeschlossenes Audio-Interface oder einen Vorverstärker mit Strom versorgt.
Warum gibt es verschiedene Arten von Mikrofonen?
Je nach Art des Mikrofons gibt es verschiedene Arten von Schallwandlern, wobei Kondensatormikrofone ein anderes System haben als dynamische Mikrofone. Mikrofone können auch unterschiedliche Membrangrößen und Richtcharakteristiken haben, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie sie den Schall aufnehmen.
Eine große Auswahl an Mikrofonen ermöglicht es Ihnen, den besten Tonabnehmer für verschiedene Arten von Klängen zu finden. Raummikrofone für eine Akustikgitarre unterscheiden sich beispielsweise deutlich von Bassmikrofonen, die für die Aufnahme tiefer Frequenzen ausgelegt sind. Für Gesangsaufnahmen, Gitarrenverstärker und Field-Recording-Ausrüstung gibt es verschiedene Mikrofontypen, die für den jeweiligen Zweck geeignet sind.
In diesem Leitfaden behandeln wir die am häufigsten verwendeten Mikrofone für Studioaufnahmen: das Kondensatormikrofon, das Bändchenmikrofon und das dynamische Mikrofon. Es gibt noch viele andere Mikrofontypen, wie z. B. drahtlose Mikrofone oder USB-Mikrofone, die jedoch bei Studioaufnahmen nicht verwendet werden sollten, da die Verbindung zusätzliche Latenzzeiten im Studio verursachen kann.
Einfach ausgedrückt: Verschiedene Mikrofontypen fangen unterschiedliche Arten von Klangqualität ein. Bestimmte Mikrofontypen sind nicht besser als andere, Sie müssen nur in der Lage sein, zu beurteilen, welches Mikrofon für Ihre Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt am sinnvollsten ist.
Mikrofonmembranen
Eine Membran ist ein dünnes Material, das schwingt, wenn ein Mikrofon den Schall aufnimmt. Die Schwingungen wandeln die Schallenergie in elektrische Energie um, was sich auf den Dynamikbereich und die Aufnahmeempfindlichkeit des Mikrofons auswirkt.
Innerhalb der verschiedenen Mikrofontypen gibt es unterschiedliche Membrangrößen, die einen großen Einfluss darauf haben, wie Schallwellen interpretiert werden, selbst innerhalb der gleichen Mikrofontyp-Kategorie. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie von jeder Membrangröße erwarten können, damit Sie das richtige Mikrofon für Ihre Bedürfnisse finden.
Kleinmembran-Mikrofone
Kleinmembranmikrofone haben in der Regel eine dünne, zylinderähnliche Form und werden manchmal auch als Bleistiftmikrofone bezeichnet. Diese Mikrofone sind einfach zu positionieren und haben einen großen Dynamikbereich, wodurch sie sich hervorragend für die Aufnahme von Bassinstrumenten und Hi-Hats eignen.
Medium-Membran-Mikrofone
Mikrofone mit mittlerer Membran vereinen einige der besten Eigenschaften von Klein- und Großmembranmikrofonen in sich. Sie können immer noch einige der detaillierten, hochfrequenten Inhalte aufnehmen, die bei Kleinmembranmikrofonen zu hören sind, während sie den warmen Klang aufnehmen, der normalerweise von Großmembranmikrofonen definiert wird.
Großmembran-Mikrofone
Großmembranmikrofone haben eine größere Oberfläche, um einen größeren Bereich des Frequenzspektrums aufzunehmen. Großmembran-Kondensatormikrofone nehmen zum Beispiel viel mehr Klanginformationen auf als Kleinmembran-Kondensatormikrofone. Diese empfindlichen Mikrofone können subtilere Änderungen des Schalldrucks wahrnehmen und sind der Standard für Gesangsaufnahmen.
Das Verständnis der Polarmuster
Jedes Mikrofon hat seine eigene Richtcharakteristik, die sich auf die Verarbeitung von Audiosignalen auswirken kann. Eine Richtcharakteristik beschreibt, wie verschiedene Mikrofontypen den Schall aufnehmen. Die Richtcharakteristik bezieht sich auf die Empfindlichkeit und den Schalldruckpegel eines Mikrofons in einem bestimmten Winkel in Bezug auf seinen Zugang.
Kardioid-Mikrofone
Ein Mikrofon mit Nierencharakteristik, manchmal auch als Richtcharakteristik bezeichnet, nimmt Schallwellen in der Richtung auf, in die das Mikrofon gerichtet ist. Sie unterdrückt aktiv alle Schallquellen hinter dem Mikrofon und trägt so zur Isolierung bei. Aus diesem Grund sind diese Nierenmikrofone bei Gesangsmikrofonen sehr beliebt, da sie helfen, Umgebungsgeräusche zu kontrollieren.
Omnidirektionale Mikrofone
Wie der Name schon sagt, fangen Mikrofone mit Kugelcharakteristik den Schall aus der gesamten Umgebung des Mikrofons ein, ohne die Umgebungsgeräusche auszulöschen.
Bidirektionale Mikrofone
Die bidirektionale Mikrofoncharakteristik, manchmal auch als Figur 8 bezeichnet, nimmt Schallquellen direkt vor und hinter dem Mikrofon auf. Bidirektionale Mikrofone eignen sich hervorragend, um unerwünschte Geräusche von beiden Seiten des Mikrofons zu minimieren. Sie sind die erste Wahl für die Aufnahme von Live-Ambiente, die Aufzeichnung eines Podcasts oder jede andere Situation, in der Sie unerwünschte Geräusche von den Seiten abschwächen möchten.
Den Proximity-Effekt verstehen
Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Art und Weise, wie Sie mit Ihrem Mikrofon aufnehmen, einen Einfluss darauf hat, wie das Mikrofon den Ton aufnimmt. Wir haben hier einen vollständigen Leitfaden für die Aufnahme von Gesang erstellt, aber es gibt ein paar grundlegende Parameter, die jeder Musiker kennen sollte.
Mikrofone sind empfindliche Geräte, und bestimmte Mikrofontypen wie Bändchenmikrofone sind bei unsachgemäßer Verwendung besonders anfällig für Schäden. Im Allgemeinen sollten sich Sängerinnen und Sänger beim Singen mindestens 15 cm vom Mikrofon entfernt aufhalten.
Unterschiedliche Gesangsstile und Mikrofontypen werden dies leicht verändern, aber wichtig ist, dass die Mikrofonplatzierung bei der Aufnahme einen großen Einfluss hat. Der Nahbesprechungseffekt besagt, dass das Mikrofon umso mehr tiefe Frequenzen aufnimmt, je näher sich der Sänger am Mikrofon befindet. Der Effekt funktioniert auch in umgekehrter Richtung. Mikrofone, die weiter vom Sänger entfernt sind, nehmen weniger tiefe Frequenzen auf.
Wie weiter unten erläutert, sind bestimmte Mikrofontypen für die Aufnahme verschiedener Frequenzen optimiert, aber auch die Platzierung allein ist ein wirkungsvolles Instrument für die Gestaltung Ihres Sounds.
Die 3 Haupttypen von Mikrofonen
Bei der Aufnahme gibt es drei Haupttypen von Mikrofonen: Kondensatormikrofone, Bändchenmikrofone und dynamische Mikrofone. Es gibt auch noch andere Mikrofontypen wie Kohle-, Kristall-, Röhren-, Doppelelement- oder Richtrohrmikrofone, aber die ersten drei sind bei weitem die häufigsten.
Dynamische Mikrofone
Dynamische Mikrofone sind einer der robustesten und am weitesten verbreiteten Mikrofontypen, die heute verwendet werden. Ein dynamisches Mikrofon wird üblicherweise bei Live-Auftritten oder bei Aufnahmen von Genres mit einer nachdrücklicheren Stimmwiedergabe wie Rock- oder Hip-Hop-Musik verwendet. Gängige Beispiele für dynamische Mikrofone sind das Shure SM57 oder das Sennheiser MD 421-II. Auch drahtlose Mikrofone sind in der Regel eine Art von dynamischen Mikrofonen.
Dynamische Mikrofone können im Gegensatz zu anderen Mikrofontypen einen unbeabsichtigten Sturz oder die normale Abnutzung in einem Heimstudio überstehen. Sie sind so konzipiert, dass sie auch lautere Geräusche aufnehmen können, wodurch sie sich hervorragend für die Aufnahme von Schlagzeug, Gitarren usw. sowie von Gesang eignen. Dynamische Mikrofone sind in der Regel die billigste Mikrofonoption auf dem Markt und neigen dazu, Nierenmikrofone zu sein.
Dynamische Mikrofone werden manchmal auch als dynamische Mikrofone mit beweglicher Spule bezeichnet, was sich auf die Bewegung der leitenden Spule im Inneren des Mikrofons bezieht.
Kondensatormikrofone
Kondensatormikrofone, die manchmal auch als Kondensatormikrofone bezeichnet werden, sind die Kraftpakete unter den Gesangsstudiomikrofonen. Kondensatormikrofone sind für die Aufnahme heller, weicher Stimmen konzipiert und haben eine geringere Abnahme der tiefen Frequenzen als die meisten dynamischen oder Bändchenmikrofone.
Das Kondensatormikrofon benötigt eine externe Stromquelle, um es richtig aufzuladen. Bei den meisten Kondensatormikrofonen ist eine geladene Metallmembran an einer festen Metallplatte befestigt. Kondensatormikrofone sind recht empfindlich und können durch einen versehentlichen Stoß beschädigt werden. Diese Mikrofone müssen sorgfältig aufbewahrt werden, um intakt zu bleiben.
In der Regel gibt es zwei Kategorien von Kondensatormikrofonen: Kleinmembran-Kondensatormikrofone und Großmembran-Kondensatormikrofone. Kleinmembran-Kondensatormikrofone werden aufgrund ihres hervorragenden Frequenzgangs im oberen Bereich in der Regel zur Aufnahme von Instrumentenklängen verwendet. Großmembran-Kondensatormikrofone haben einen ziemlich abgerundeten Frequenzgang, wodurch sie sich gut für Stereoaufnahmen von Gesang eignen.
Viele Großmembran-Kondensatormikrofone bieten verschiedene Richtcharakteristiken, so dass Sie Ihr Mikrofon je nach Verwendung anpassen können. In den meisten Fällen werden Sie die Nierencharakteristik verwenden, um Gesang aufzunehmen.
Bändchenmikrofone
Technisch gesehen lassen sich Bändchenmikrofone in die Kategorie der dynamischen Mikrofone einordnen. Sie sind jedoch viel empfindlicher und haben einen wärmeren Klang, was ihnen eine eigene Klassifizierung verleiht. Bändchenmikrofone verfügen in der Regel über eine Großmembran und eine einzigartige 8-polige Richtcharakteristik.
Diese Mikrofone sind hervorragend in der Lage, tiefe Frequenzen aufzunehmen, und haben einen natürlichen Höhenabfall, was sie zu einem der präzisesten Mikrofone für die Musikproduktion auf dem Markt macht. Diese Mikrofone verhalten sich ziemlich ähnlich wie Ihre Ohren und können leicht Umgebungsgeräusche im Raum aufnehmen, um einen organischeren Klang zu erzielen.
Mit diesen Mikrofonen lassen sich die natürlichsten Klänge erzielen, sie werden jedoch aufgrund ihrer unglaublichen Empfindlichkeit am häufigsten in professionellen Aufnahmestudios eingesetzt.
Wie Sie den richtigen Mikrofontyp für Ihre Bedürfnisse auswählen
Es gibt nicht den einen überlegenen Mikrofontyp. Stattdessen müssen Sie den richtigen Mikrofontyp für Ihre individuelle Situation finden. Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie Sie die richtigen Mikrofontypen für Ihre Aufnahmen auswählen.
1. Überlegen Sie sich Ihr Genre
Wenn Sie mit Ihrem Mikrofon Stimmen oder Instrumentenklänge aufnehmen möchten, sollten Sie das Musikgenre berücksichtigen, das Sie mit Ihrem Mikrofon aufnehmen möchten. So lassen sich z. B. kräftige, nach vorne gerichtete Stimmen, die mit Genres wie Rap und Rock in Verbindung gebracht werden, am besten mit weniger empfindlichen Mikrofonen wie dynamischen Mikrofonen einfangen.
Andererseits wünschen sich lyrisch orientierte Genres wie Pop und Folk einen weicheren, detaillierteren Klang, der mit einem Kondensatormikrofon erzeugt wird. Bändchenmikrofone sind auch erstaunliche Gesangsmikrofone, die sich perfekt eignen, um Sängerinnen und Sänger mit einem natürlichen, tieferen Ton einzufangen.
2. Denken Sie über Ihren Anwendungsfall nach
Sie sollten auch den geplanten Verwendungszweck für Ihr Mikrofon berücksichtigen. Es gibt keine festen Regeln, aber hier sind ein paar gängige Kategorien, die Ihre Mikrofonauswahl beeinflussen können:
Gesangsmikrofone
Da die menschlichen Stimmbänder ein so dynamisches Instrument sind, könnten Sie theoretisch jeden Mikrofontyp verwenden, um ihren Klang einzufangen. In den meisten Fällen werden Gesangsaufnahmen mit Kondensatormikrofonen aufgenommen.
Instrumenten-Mikrofone
Instrumente wie Streicher, Gitarren und Live-Tasten können einen hellen, manchmal perkussiven Klang haben, der für ein empfindliches Großmembran-Kondensatormikrofon oder ein Bändchenmikrofon zu aggressiv sein kann. Für lautere Klänge im mittleren Frequenzbereich können Sie sich für ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon entscheiden.
Low-End-Instrumente
Instrumente am unteren Ende des Frequenzspektrums können besonders schwierig zu erfassen sein. In diesen Fällen können Sie ein dynamisches Mikrofon mit niedrigem Pegel als Kick- oder Bassmikrofon verwenden, da diese Mikrofone robust sind und auch tiefe Frequenzen aufnehmen können. Bändchenmikrofone können tiefe Töne gut aufnehmen, eignen sich aber nicht so gut für laute Schallquellen, da sie so empfindlich sind.
3. Testen Sie verschiedene Mikrofonmodelle
Es gibt nicht den einen richtigen Mikrofontyp für jede Aufnahmeaufgabe. Es können mehrere Mikrofone verwendet werden, um den Klang genau wiederzugeben. Es kommt vielmehr darauf an, welche Art von Klang Sie einfangen möchten. Wenn Sie Zugang zu mehreren Mikrofontypen haben, sollten Sie verschiedene Modelle für den gewünschten Sound ausprobieren.
Das Wissen über die verschiedenen Teile und Typen von Mikrofonen kann Ihnen zwar helfen, das beste Werkzeug für die Aufgabe auszuwählen, aber nichts kann ersetzen, dass Sie sich die Mikrofone selbst anhören und auf dieser Grundlage Ihren Sound auswählen.
4. Aufnehmen, Ausspülen und Wiederholen
Sobald Sie den Mikrofontyp gefunden haben, den Sie suchen, machen Sie eine Tonaufnahme! Achten Sie darauf, Hintergrundgeräusche zu minimieren, Ihren Raum zu beschallen und Ihr Mikrofon richtig zu positionieren. Erlauben Sie sich, das Audiosignal nach der Aufnahme zu bewerten und zu hören, wie Ihr Mikrofonmodell abgeschnitten hat.
In vielen Fällen ist es eine Frage von Versuch und Irrtum, das richtige Mikrofon für die jeweilige Aufgabe zu finden. Vielleicht finden Sie nicht auf Anhieb das richtige Mikrofon für Ihre Bedürfnisse, aber bleiben Sie dran! Mit der Zeit bekommen Sie ein besseres Gespür dafür, welche Mikrofontypen für verschiedene Klänge am besten geeignet sind.
Alles in allem kann es eine Herausforderung sein, das beste Mikrofon für Ihre Bedürfnisse zu finden, aber es ist sicherlich eine Fähigkeit, die mit der Zeit erlernt werden kann. Ich hoffe, dieser Leitfaden macht es Ihnen leicht, das perfekte Mikrofon für Ihre Bedürfnisse zu finden. Viel Spaß beim Aufnehmen!