Was ist Audio-Panning und wie Sie es in Ihrer Musik verwenden

Was ist Audio-Panning und wie Sie es in Ihrer Musik verwenden Was ist Audio-Panning und wie Sie es in Ihrer Musik verwenden

Das Panning von Musik ist eine der besten Möglichkeiten, um Ihre Musik von einem angenehmen Erlebnis zu einem eindringlichen Erlebnis zu machen. Das Erweitern der Musik über das Stereospektrum ist nicht nur für den Hörer großartig, sondern schafft auch den nötigen Raum in Ihrem Mix, damit Ihre Tracks so glänzen können, wie Sie es beabsichtigt haben.

Dennoch gibt es so etwas wie richtig und falsch, wenn es darum geht zu lernen, wie man Instrumente und andere Sounds in der Musikproduktion schwenkt. Wir haben einen umfassenden Leitfaden rund um das Thema Panning zusammengestellt.

Im Folgenden wird erläutert, was Panning ist und wie Sie Musik über den linken und rechten Stereokanal mischen können. Außerdem stellen wir Ihnen einige Songs mit verschiedenen Panning-Techniken vor, damit Sie Beispiele hören können, die Ihnen bei Ihren zukünftigen Tracks helfen. Los geht's!

Was ist Panning in der Musik?

Im Allgemeinen bedeutet Panning, dass eine Stereo- oder Monospur auf den linken und rechten Kanal eines Stereofeldes verteilt wird. Sie können die Position einer Spur innerhalb eines Stereobildes mit einem Audio-Panorama-Potentiometer oder einem Schieberegler für die Panoramasteuerung steuern.

Durch Panning können Produzenten und Musiker ein breiteres Klangerlebnis erzeugen, was auch Misch- und Klangmöglichkeiten mit verschiedenen Panoramapositionen eröffnet. Die meisten Studiotitel verwenden heute eine Art von Panning, aber auch in älterer Musik finden sich Beispiele für Panning, wie unten beschrieben.

Beispiele für Panning in der Musik

Hier sind einige der besten Beispiele für Panning in der Musik. Achten Sie auf den Unterschied zwischen dem Klang des linken und des rechten Lautsprechers auf Ihrem Abspielgerät. Sie werden feststellen, dass einige Instrumente auf der einen Seite stärker ausgeprägt sind als auf der anderen. Dies ist das Ergebnis der Einstellung des Panoramareglers, die für jede Spur in den folgenden Songs festgelegt wurde:

"Mr. Brightside" von The Killers

Dieser kultige Track beginnt mit einem Panning, das für einige Hörer vielleicht etwas extrem ist, obwohl es sicherlich ein Teil des alles verzehrenden Gefühls des Songs ist. Zunächst ist das zentrale Gitarren-Lick auf der linken Seite des Stereopanoramas zu hören, gefolgt von einem super-komprimierten Schlagzeug, das auf dem rechten Lautsprecher zu hören ist.

Sie werden feststellen, dass die Panning-Position nach dem Intro anders klingt. Das Schlagzeug wird in die Mitte verlagert, und es scheint, als ob der mittlere Bereich des Songs im Gegensatz zu einem harten Panning ausgefüllt wird. Wie dieser Song zeigt, kann die Panning-Automatisierung allein einen Abschnitt eines Songs leicht von einem anderen unterscheiden, was sie zu einem wichtigen Werkzeug für jeden Musikproduzenten macht.

"Such Great Heights" von The Postal Service

Dieser Indie-Klassiker aus dem Jahr 2000 verwendet einfache analoge Panoramaregler, um eine fesselnde Synthesizer-Linie zu erzeugen, die mehr oder weniger repetitiv den Song eröffnet. Der größte Teil der eröffnenden Synthesizer-Linie bleibt in der Mitte, während gelegentliche Synthesizer-Tropfen zum linken Lautsprecher und zurück zum rechten Lautsprecher entweichen und so für Interesse sorgen.

"Yesterday" von den Beatles

In der Musik der 60er Jahre gibt es viele Beispiele für extreme Schwenks, und die Beatles sind da keine Ausnahme. Das Stereobild, wie wir es kennen, war zu dieser Zeit eine neue Technologie, so dass das Hinzufügen von Schwenks nach links und rechts den Hörern ein völlig neues Musikerlebnis ermöglichte. Heute mag der harte Schwenk nach rechts und dann ganz nach links etwas heftig erscheinen, aber es gibt noch einen anderen Grund, warum diese Aufnahmen auf diese Weise aufgenommen wurden, abgesehen von der Neuheit:

Damals hatte das typische physische Aufnahmepult nur drei Optionen: 1) L (Links-Panorama), 2) C (Mittel-Panorama) und 3) R (Rechts-Panorama) oder kurz: Links-Mitte-Rechts. So wurde das Lcr-Panning geboren. Seitdem hat sich die Bildgebungstechnologie weiterentwickelt, aber viele Hörer genießen nach wie vor das extreme Umschalten von einem Kanal zum anderen, das in älteren Kompositionen zu hören ist.

Was ist ein Pan Pot?

Ein Pan-Poti steht für Panning-Potentiometer. Es ist ein Panoramaregler, mit dem Sie Mono- oder Stereoklänge auf die linke und rechte Seite des Stereofelds verteilen können. Pan-Potis nehmen das Direktsignal und teilen es mit gleicher Lautstärke auf den linken oder rechten Kanal auf. Wenn ein Panoramaregler auf 0 eingestellt ist, wird er als Mitte betrachtet, so dass der Klang gleichmäßig auf den linken und rechten Lautsprecher verteilt wird.

Je näher ein Audio-Panning bei Null liegt, desto weniger wird es geschwenkt. Die Positionsanzeige würde Ihnen also sagen, dass ein Instrument, das auf 50 für das linke Ohr eingestellt ist, härter gepannt ist als ein Instrument, das auf 13 eingestellt ist und nur leicht gepannt ist.

Wo sollten die verschiedenen Instrumente in einem Mix platziert werden?

Wie jede andere Technik der Musikproduktion ist auch das Audio-Panning völlig subjektiv. Es steht Ihnen frei, Mono- und Stereo-Instrumente in jeder beliebigen Reihenfolge zu platzieren. Dennoch kann es hilfreich sein, einen grundlegenden Rahmen dafür zu haben, wo bestimmte Instrumente liegen.

Verwenden Sie dieses Modell als grobe Orientierung für die Panoramapositionen des rechten und linken Kanals, aber vergessen Sie nicht, Ihre Erfahrungen zu nutzen! Bei diesem Modell wird außerdem davon ausgegangen, dass Ihre Instrumente links und rechts gleichmäßig verteilt sind, was je nach Mix nicht unbedingt notwendig ist.

Mittelpfanne

Im Allgemeinen möchten Sie hier den Hauptteil oder die wichtigsten oder erdenden Teile Ihres Songs unterbringen. Das können Lead-Gesang, Bassgitarre, die zentrale Kick-Drum und die Snare des Schlagzeugs sein. Die zentralen Klänge sind diejenigen, die für den Hörer am besten hörbar sein sollen. Andere tieffrequente Klänge werden am besten in der Mitte einer Stereomischung platziert.

Hart links und rechts

Dies sind in der Regel höhere Töne, die einen Mix auflockern, ohne in ihrem eigenen Bereich übermächtig zu sein. In der Regel handelt es sich dabei um hohe Töne wie eine Hi-Hat, Drum-Overheads oder atmosphärische Pads.

Irgendwo in der Mitte des Stereospektrums

Diese Klänge verleihen Ihrer Mischung mehr Tiefe, sind aber so ausgerichtet, dass sie den begrenzten Platz in der Mitte einer Mischung nicht beeinträchtigen. Dabei kann es sich um elektrische Gitarren oder eine Stereoklavierspur, Hintergrundgesang oder eine akustische Gitarre handeln. In der Regel handelt es sich um mittlere Frequenzen, die die allgemeine Idee der Stereospur unterstützen.

Wie Sie Panning in Ihrer Musik verwenden

Im Folgenden werden einige Möglichkeiten vorgestellt, wie Sie Panning-Instrumente in Ihre Tracks einbauen können. Diese Bewegtbildtechnik wird Ihre Songs zweifellos aufwerten, also probieren Sie bei Ihrem nächsten Mix unbedingt einige dieser Strategien aus!

Identifizieren Sie Ihr Zentrum

Manchmal ist der beste Weg, eine Panning-Strategie zu entwickeln, herauszufinden, welche begrenzte Anzahl von Sounds Sie in der Mitte Ihrer Mischung haben möchten. Legen Sie Ihren Fokus fest: Vielleicht möchten Sie zum Beispiel, dass die Bassgitarre in einem bestimmten Abschnitt die Hauptrolle spielt. Sie wissen, dass dies das Zentrum ist, also füllen Sie den Rest der Stücke von dort aus auf, wobei Sie darauf achten, die Ausgangspegel rechts und links auszufüllen und gleichzeitig zu verhindern, dass sich zu viele Sounds im selben Raum ansammeln.

Automatisieren für einen dynamischeren Mix

Vergessen Sie nicht, mit der Panning-Automation in Ihrem Mix zu experimentieren. Es ist eine gängige Theorie, dass sich der Refrain eines Songs "öffnen" oder breiter wirken sollte. Vielleicht automatisieren Sie einen eingehenden Quellkanal so, dass er nach links oder rechts schwenkt, sobald der Refrain einsetzt. Was auch immer es sein mag, lassen Sie diese Automatisierungsmöglichkeit nicht aus.

Achten Sie darauf, wie EQ und Pan miteinander interagieren

Manchmal reicht es aus, einen Sound an eine andere Position zu verschieben, um eine problematische Frequenz mit dem EQ auszublenden. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass EQ- und Panning-Regler miteinander interagieren, sodass Sie bei der Bearbeitung Ihrer Mischungen die Beziehung zwischen beiden im Auge behalten müssen.

Nach dem Pan-Gesetz verhalten sich Klänge unterschiedlich, je nachdem, wo sie in einem Stereofeld platziert sind. Die Panoramagesetze sind für jede DAW unterschiedlich, aber das Wesentliche ist, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, die Position eines Klangs anzupassen, und dass die Art der Bewegung auch die Amplitude des Signals beeinflussen kann. Alles ist miteinander verknüpft, auch das Panning.

Spielen Sie mit verschiedenen Schwankungsbreiten

Es ist üblich, ein Instrument, z. B. eine Akustikgitarre, auf der linken Seite zu gleichen Teilen wie auf der rechten Seite zu spielen. Das ist zwar eine durchaus sinnvolle Vorgehensweise, aber vergessen Sie nicht, verschiedene Kombinationen auszuprobieren! Man weiß nie, was bei einem bestimmten Song funktionieren könnte, also arbeiten Sie mit so vielen verschiedenen Balancen wie möglich.

Versuchen Sie, Pan-Beschränkungen zu implementieren

Manchmal können die kreativsten Entscheidungen aus Einschränkungen resultieren. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die Panoramapositionen zu bestimmen, stellen Sie Ihre Panoramapotis auf bestimmte Werte ein, so dass die Spuren nur auf 3-5 Werte eingestellt werden können, wie Sie es mit dem Lcr-Panning tun würden. Dies wird zweifellos zu einzigartigen Mix-Sounds führen und Ihnen helfen, Ihr Audiomaterial auf eine ganz neue Art zu hören.

Versuchen Sie, Ihre Klänge zu visualisieren

Bevor Sie die virtuellen Drehregler auf dem Bildschirm oder den Panoramaregler bewegen, versuchen Sie sich vorzustellen, wo Sie die einzelnen Sounds haben möchten. Diese einfache Übung kann Ihnen helfen, das Spiel voll auszuschöpfen, damit Sie nicht blindlings schwenken. Es ist auch eine gute Idee, sich das Stereofeld vorzustellen, während Sie sich Referenzspuren anhören. Achten Sie darauf, wo der Bass, das Schlagzeug, die Akustikgitarre, der Gesang usw. liegen, und übertragen Sie diese Erkenntnisse auf Ihre eigene Arbeit.

Gönnen Sie Ihren Ohren eine Pause und testen Sie Ihren Mix

Wie bei jeder Abmischung kann es hilfreich sein, eine Pause einzulegen, um die Ohren nicht zu ermüden. Vergessen Sie nicht, Ihren Mischungen Zeit zu geben, sich zu entwickeln, und experimentieren Sie bei Bedarf mit verschiedenen Panoramapositionen. Es kann auch hilfreich sein, Ihre Mischung in Mono zu testen, um ein saubereres Panning zu erzielen. Im Zweifelsfall lassen Sie Ihre Mischung atmen und nehmen Sie sie wieder auf, wenn Sie eine neue klangliche Perspektive haben.

Mit Panning können Produzenten einen definierten Raum klanglich ausfüllen, was zu einem besseren Hörerlebnis und unendlichen Produktionsmöglichkeiten für uns alle führt. Viel Spaß beim Einsatz dieses wichtigen Effekts in Ihren Sessions.

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