Verständnis des Dynamikbereichs im Audiobereich

Verständnis des Dynamikbereichs im Audiobereich Verständnis des Dynamikbereichs im Audiobereich

Wenn es darum geht, ein großartiges Song-Mastering zu erstellen, ist einer der wichtigsten Begriffe der Dynamikbereich. Der Begriff kann sich auf viele Dinge beziehen, aber wir werden im Folgenden genau aufschlüsseln, was Dynamikbereich ist und wie Sie ihn richtig in Ihre Sessions einbauen können. Los geht's!

Was ist der Dynamikbereich im Audiobereich?

In seiner reinsten Form ist der Dynamikbereich in der Musikproduktion einfach der Unterschied in Dezibel (dB) zwischen den leisesten und lautesten Tönen in einer Mischung oder Audiodatei. Daher haben Songs mit einem großen Dynamikbereich eine größere Lücke zwischen dem lautesten und dem leisesten Ton im Vergleich zu Songs mit einer gleichmäßigeren Klangqualität.

Der Dynamikbereich kann sich auch auf die lautesten und leisesten Töne beziehen, die Hardware oder Audiosysteme richtig darstellen können. Der untere Bereich dieses Wertes wird als Grundrauschen bezeichnet. Das Grundrauschen ist die Menge an Lärm, die ein Gerät von Natur aus erzeugt. Jedes Gerät hat einen gewissen Geräuschpegel, der beim Abmischen berücksichtigt werden sollte.

Selbst bei so einfachen Geräten wie einem Audiokabel lässt sich ein Grundrauschen nicht vermeiden, aber es ist wichtig, es zu erkennen, damit Sie eine möglichst saubere Mischung erstellen können.

Bei einem Musikinstrument oder einem festverdrahteten System ist der Dynamikbereich also der Abstand zwischen dem Grundrauschen und der lautesten Spitze des Klangs. Klänge, die über den Dynamikbereich eines Geräts hinausgehen, werden unangenehm laut, was Sie vielleicht als Verzerrung kennen.

Mit anderen Worten, der Dynamikbereich ist der Abstand zwischen dem leisesten und dem lautesten Wert. In der Musikproduktion werden Sie feststellen, dass Tontechniker den Dynamikbereich ständig in ihre Entscheidungen für Aufnahme, Abmischung und Mastering einbeziehen.

Wie kann man den Dynamikbereich ändern?

Im Allgemeinen wird der Dynamikbereich durch den Prozess der Kompression verändert. Kompressoren verringern den Lautstärkeunterschied zwischen dem lautesten und dem leisesten Ton, wodurch sich die Gesamtdynamik und der Dynamikbereich eines Titels ändern.

Während des Mastering-Prozesses setzen die Techniker Kompressoren und extrem leistungsstarke Kompressoren, so genannte Limiter, ein, um den Dynamikbereich zu gestalten. Indem die leisesten Passagen eines Musikstücks angehoben werden, hat die Kompression auch den Effekt, dass die verarbeiteten Signale lauter werden.

Es ist erwähnenswert, dass es Extreme in beiden Richtungen gibt: Ein zu breiter Dynamikbereich kann zwar herrlich dynamisch sein, aber es fehlt die für ein normales Hörerlebnis erforderliche Lautstärke. Andererseits kann ein enger Dynamikbereich zu stark komprimiert sein, wodurch ein Lied unangenehm laut wird und die Energie der ursprünglichen Dynamik verloren geht.

Wie viel Dynamikumfang können wir hören?

Es ist erwähnenswert, dass die Reichweite des menschlichen Gehörs durch einen maximalen Dynamikbereich begrenzt ist. Im Allgemeinen liegt der maximale Dynamikbereich für den Menschen bei etwa 120 dB zwischen dem leisesten Signal, das wir wahrnehmen können, und dem Punkt, an dem die Verzerrung beginnt, körperliche Schmerzen zu verursachen.

Die Komprimierung ist sehr wichtig, um unseren maximalen Bereich auszunutzen. So liegt der maximale Dynamikbereich für analoge Audiodaten irgendwo zwischen 50 und 60 dB. Digitales Audio ist jedoch ein ganz anderes Spiel.

Der theoretische Dynamikbereich einer unverzerrten 20-Bit-Quantisierung von digitalem Audio beträgt 120 dB. Der theoretische Dynamikbereich von digitalem 24-Bit-Audio liegt bei 144 dB, wovon ein Großteil für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar ist, da unsere Hörschwelle bei 120 dB liegt.

Da es so viele Unterschiede zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Ausgangspegel eines bestimmten Songs gibt, variiert der Dynamikbereich von einem Track zum nächsten.

Es gibt keinen magischen Schlüssel, um den idealen Dynamikbereich eines Tracks zu finden, aber das Verständnis der Beziehung zwischen Audiokompression und ihrer Auswirkung auf Ihr Signal wird Ihnen helfen, den Sweet Spot für jede bestimmte Aufnahme zu finden.

Was ist der Unterschied zwischen Dynamikbereich und SNR?

SNR steht für Signal-Rausch-Verhältnis und wird oft mit Dynamikbereich verglichen. Obwohl diese Begriffe oft synonym verwendet werden, sind sie nicht unbedingt dasselbe. Das Signal-Rausch-Verhältnis ist im Wesentlichen der Abstand zwischen den durchschnittlichen Spitzenwerten eines Signals und dem Grundrauschen.

Im Gegensatz zum Signal-Rausch-Verhältnis ist der Dynamikbereich nicht unbedingt von einem Signal abhängig: Die unterste Grenze des Dynamikbereichs ist einfach der leiseste Ton, der nicht verzerrt ist.

Ein optimiertes Signal-Rausch-Verhältnis bedeutet einfach, dass genug vom Signal eines Geräts durchfließt, um dem unvermeidlichen Rauschen entgegenzuwirken, das bei der Verwendung eines Geräts entsteht. Ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis liegt vor, wenn Ihr Live-Signal über dem Grundrauschen liegt.

Der Dynamikbereich kann im weiteren Sinne verwendet werden, um die leisesten und lautesten Punkte in einer Mischung zu unterscheiden.

Dynamikbereich nach Genre

Interessanterweise variiert der ideale Dynamikbereich je nach Genre. Eine Studie ergab, dass der Dynamikbereich bei populären Genres wie Pop, Rap oder Rock in der Regel kleiner ist als bei klassischen Genres wie Oper und Orchester.

In gewisser Hinsicht ist das sehr sinnvoll. Viele Hörer wünschen sich ein sanftes und verstärktes Hörerlebnis mit optimaler Lautstärke, die von einem Lied zum nächsten fließt.

Klassik-Hörer hingegen werden den Unterschied bei Aufführungsaufnahmen sehr wohl bemerken. Sie sehnen sich nach Nuancen in den Signalen und werden daher eher bereit sein, Dezibel zu opfern, wenn dies bedeutet, dass sie die Feinheiten eines bestimmten Stücks mit einem größeren Dynamikbereich hören können.

Der mit Abstand größte durchschnittliche Dynamikbereich wurde bei Sprachaufnahmen festgestellt. Bei Pop und Rock und dem lautesten Ende des Spektrums liegen unsere rohen Sprechstimmen auf der anderen Seite der Medaille.

Eine Sache ist sicher. Die Art und Weise, wie wir Quellenklänge und digitale Klänge verarbeiten, ist völlig unterschiedlich. Je nachdem, was wir hören, sehnen wir uns nach verschiedenen Arten von Dynamikbereichen.

Dynamikbereich und Mastering

Ein großer Teil des Masterings besteht darin, mit Hilfe von Kompression den perfekten Dynamikbereich für einen bestimmten Track zu finden, aber das ist leichter gesagt als getan. Eine grundlegende Mastering-Session geht von der Entzerrung über die Komprimierung bis hin zur Begrenzung, aber jeder dieser Schritte kann in kleinere Teilschritte aufgeteilt werden.

Mastering mag einfach sein, aber das bedeutet nicht, dass es leicht ist. In diesem letzten Schritt der Musikproduktion müssen Sie einem Sound den letzten Schliff geben und ein reibungsloses Hörerlebnis schaffen, ohne die Dynamik zu zerstören, die einem Track seinen eigenen Charakter verleiht.

Die Fallstricke bei der Vernachlässigung des Dynamikbereichs eines Songs liegen auf der Hand: Wer ein Signal so stark komprimiert, dass der Dynamikbereich praktisch nicht mehr vorhanden ist, läuft Gefahr, dem Song das Leben auszusaugen oder sogar unnötige Verzerrungen zu erzeugen.

Am anderen Ende des Spektrums kann der Dynamikbereich bei zu geringer Komprimierung viel zu groß sein, was zu einer schwer hörbaren, zu dynamischen und in manchen Fällen ungeschliffenen Performance führt.

Der Punkt ist, dass die Suche nach einem optimalen Dynamikbereich kein linearer Prozess ist. Vielmehr wird er je nach dem Klang, den Sie erreichen wollen, und den Möglichkeiten Ihres Systems stark variieren.

Um zu lernen, wie man einen optimalen Dynamikbereich für einen Song bewertet und produziert, braucht man jahrelanges Training und konzentrierte Hörerfahrung. Zum Glück können Sie Dienste wie Emastered in Anspruch nehmen, die Ihnen diese schwere Arbeit abnehmen. Unsere Algorithmen sind so optimiert, dass sie den perfekten Dynamikbereich für Ihre Musik finden, so dass Sie zuverlässig ausgefeilte, mühelos gemasterte Musik erstellen können.

Die Lautheitskriege und die Zukunft der Musik

In den letzten 30 Jahren sind die Kompressions- und Begrenzungsmaßnahmen, die bei Auftritten und im Studio eingesetzt werden, zweifelsohne lauter geworden. Dies hat zu einer Spaltung unter den Musikern geführt, die oft als "Loudness Wars" bezeichnet wird und viele dazu veranlasst, um ihre dynamische Komplexität zurückzufordern.

Der Gedanke dahinter ist, dass die kulturelle Verringerung des Dynamikumfangs und damit die verstärkte Lautstärke dazu geführt hat, dass wir Nuancen im Mix eines Songs verlieren. Die dynamische Komplexität wird abgeflacht, wenn wir weiterhin mit einer höheren Rate komprimieren. Es ist auch erwähnenswert, dass die meisten Streaming-Dienste auch ihre eigene Form der Normalisierung verwenden, damit es nicht zu laut ist, wenn man von einem Titel zum nächsten wechselt.

Ein großer Teil der Lautstärkespaltung ist auf die Entwicklung neuer Genres wie Hip-Hop und Nu-Metal in den 90er Jahren zurückzuführen. Im Gegensatz zu früheren Musikgenerationen legten diese aufkommenden Genres den Schwerpunkt auf eine stärkere Fluktuation des Klangs und weniger auf eine durchgängig gleiche Lautstärke. Das Ergebnis? Der Bedarf an mehr Kompression.

Mit dem Wandel der Genres änderte sich auch unser Geschmack. Die frühen 2000er Jahre waren voll von Klangexperimenten, was auch dazu beigetragen haben könnte, dass wir verstärkt auf Kompression setzen. Unabhängig davon, wie Sie zu den Lautheitskriegen stehen, ist es klar, dass unsere Musikkassetten nicht nur das prägen, was wir hören, sondern auch die Art und Weise, wie wir Musik produzieren, mischen und mastern.

Der bevorzugte Dynamikbereich von heute ist vielleicht nicht derselbe Klang von morgen. Und genau das ist es, was Musik so spannend macht. Genießen Sie die Feinabstimmung des Dynamikbereichs Ihres Titels, um das Beste aus Ihrer Musik herauszuholen.

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