Verbessern Sie Ihre Abmischungen: 25 Profi-Tipps

Verbessern Sie Ihre Abmischungen: 25 Profi-Tipps Verbessern Sie Ihre Abmischungen: 25 Profi-Tipps

Abmischen. Die Kunst, mehrere Tonquellen zu einer prächtigen Stereodatei zu kombinieren, die von der ganzen Welt bewundert werden kann.

Das ist allerdings eine knifflige Sache. Wir alle wollen, dass unsere Songs so klingen, als wären sie von Bob Clearmountain oder Jacob Hanson abgemischt worden, aber oft ist die Realität so, dass unsere Mixe nicht den hohen Ansprüchen genügen, die wir an sie gestellt haben. Oder noch schlimmer: Sie sind scheiße.

Wenn Sie sich jemals in einer ähnlichen Situation befunden haben, ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Er enthält eine Fülle von Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihre Audio-Mixing-Künste auf die nächste Stufe bringen können. Es ist für jeden etwas dabei, egal ob Sie ein kompletter Anfänger in der Musikproduktion sind oder Ihr Mixing-Spiel auf die nächste Stufe bringen wollen.

Fertig? Bringen wir es im Mix unter!

Die Kunst der Mischung

Abmischen ist ein vielschichtiges Unterfangen. Teilweise ist es ein Balanceakt, teilweise kreative Klanggestaltung und teilweise Problemlösung. Das ultimative Ziel ist es, die Botschaft zu vermitteln, die der Song durch seine Musik und seinen Text transportiert, und die Emotionen einzufangen, die der Künstler während des Aufnahmeprozesses zum Ausdruck bringt.

Dazu muss ein Mischtechniker unter anderem folgende Punkte berücksichtigen:

  • Ausgleichsebenen
  • Verwaltung des dynamischen Bereichs aller Elemente
  • EQing und Frequenzausgleich
  • Panning und Stereoabbildung
  • kreativer Einsatz von Effekten
  • Behebung von Problembereichen bei der Aufzeichnung

All diese Überlegungen werden berücksichtigt, und in Kombination mit ausgefeilten Mischtechniken wird ein Klang erzielt, der den Industriestandards entspricht.

Wir werden uns jeden dieser Bereiche einzeln ansehen, doch zunächst ein Wort unseres Sponsors...

Abmischen ist nicht mastern

Das Mastering ist ein Thema, das einen eigenen Artikel wert ist (und in der Tat gibt es eine Menge Artikel darüber ), aber es ist es wert, hier erwähnt zu werden.

Einerseits darf man nicht erwarten, dass eine halbgare Mischung in der Mastering-Phase plötzlich außergewöhnlich wird. So funktioniert das Mastering nun einmal. Man muss beim Abmischen schon ein bisschen Schmiere stehen.

Andererseits ist es wichtig, beim Abmischen genügend Headroom zu lassen, damit der Mastering Engineer seine geheimnisvolle Arbeit machen kann.

Mit anderen Worten: Mischen Sie mit dem Ziel vor Augen, aber lassen Sie etwas Raum für magische Einsprengsel.

Vorwärts!

Allgemeine Mischtechniken

Bevor wir uns mit spezifischen Bereichen wie EQ, Panning und Kompression befassen, gibt es einige allgemeine Workflow-Techniken für den Mischprozess, die Ihnen helfen können, Ihre Mischungen von null auf hundert zu bringen.

Tipp 1: Vorbereitet sein

Bevor Sie auch nur einen Fader anfassen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie für den Mix bereit sind. Das bedeutet, dass Sie alle Ressourcen, die Sie für die eigentliche Abmischung benötigen, zusammensuchen (einschließlich Referenzspuren - siehe unten), Ihre DAW-Session so organisieren, dass alles korrekt beschriftet ist, und Ihren Arbeitsbereich bequem einrichten.

Tipp 2: Klein ist schön

Wenn Sie irgendetwas anpassen - Fader, EQ, Kompressoreinstellungen - nehmen Sie immer eher kleine Anpassungen vor. Da Sie mit mehreren Spuren arbeiten, summieren sich kleine Anpassungen und tragen zum Gesamtklang bei.

Und nur weil man etwas kann, heißt das noch lange nicht, dass man es auch tun sollte. Ihr zuverlässiger PC kann vielleicht mehrere Plug-ins für jeden Track verwenden, aber ist es das, was die Musik wirklich braucht?

Tipp 3: Zuhören im Kontext

Wenn Sie an einzelnen Spuren arbeiten, sollten Sie den Rest der Mischung abspielen lassen, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie die Änderungen in die Gesamtmischung passen.

Wenn Sie das, woran Sie arbeiten, deutlicher hören müssen, sollten Sie die Lautstärke der anderen Spuren vorübergehend absenken, anstatt die betreffende Spur solo zu spielen.

Es macht keinen Sinn, Ewigkeiten damit zu verbringen, einen Bass-Sound zu perfektionieren, der für sich allein genommen großartig klingt, nur um dann festzustellen, dass er im Gesamtmix nicht funktioniert.

Tipp 4: Sorgfältig zuhören

Apropos Hören: Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Abhörlautstärke auf einem vernünftigen Niveau halten. Das schont nicht nur Ihr Gehör und beugt Ermüdungserscheinungen vor, sondern verhindert auch eine ungenaue Klangwahrnehmung.

Tipp 5: Hören Sie auf verschiedenen Systemen

Hören Sie sich Ihren Mix auf einem anderen Wiedergabesystem an, um sicherzustellen, dass der Sound über verschiedene Lautsprecher übertragen wird. Natürlich können wir uns nicht alle mehrere Abhöranlagen in unseren Studios leisten, aber Sie können einen schnellen Bounce auf Ihr Telefon werfen, ihn über ein Autoradio abspielen oder ihn einfach über die Lautsprecher Ihres Laptops wiedergeben.

Hört sich Ihr Mix auf Ihrem Handy gut an?

Tipp 6: Machen Sie eine Pause

Ihr Gehirn und Ihre Ohren brauchen von Zeit zu Zeit eine Pause. Das gilt sowohl während des Abmischens - wenn Sie häufig kurze Pausen einlegen, um Ihre Ohren wieder auf Vordermann zu bringen - als auch, wenn Sie einen guten ersten Durchlauf der Mischung haben.

Wir sind nur Menschen, und wenn Sie zu lange versuchen, Ihren Mix zu perfektionieren, werden Sie am Ende unter dem Gesetz des abnehmenden Ertrags leiden. Wenn Sie also mit dem ersten Durchgang zufrieden sind, nehmen Sie sich ein oder zwei Tage Zeit, bevor Sie sich wieder Notizen machen. Wo wir gerade dabei sind...

Tipp 7: Notizen machen

Nachdem Sie nun eine Pause gemacht haben, nehmen Sie sich etwas Zeit, um sich hinzusetzen und den Mix anzuhören. Hören Sie wirklich, was da passiert. Achten Sie auf die verschiedenen Elemente und machen Sie sich Notizen, was geändert werden muss.

Diese Art des konzentrierten Zuhörens und Notierens hat den doppelten Vorteil, dass Sie einen Überblick über die Mischung erhalten und Ihren Arbeitsablauf beschleunigen können, da Sie eine Liste von Dingen haben, an denen Sie arbeiten können, wenn Sie wieder an den Reglern drehen.

Tipp 8: Referenzspuren verwenden

Eine Referenzspur, die in Ihrer Session geladen ist, ist ein mächtiges Werkzeug. Referenzen können ein schönes Modell für Ihren Mix darstellen und Ihnen helfen, Entscheidungen darüber zu treffen, wo Sie Instrumente platzieren und wie Sie sie behandeln.

Wählen Sie einen Song, der in Bezug auf Genre und Stil mit Ihrem eigenen übereinstimmt, und stellen Sie sicher, dass er direkt auf den Master-Bus geleitet wird, ohne von einer Bearbeitung beeinflusst zu werden.

Wenn Sie viel in demselben Genre mischen, sollten Sie einen Ordner mit Liedern zusammenstellen, auf die Sie zurückgreifen können.

Ein Hinweis zu Referenzen: Sie werden in der Regel gemastert, versuchen Sie also nicht, Ihren Song auf denselben Pegel zu bringen. Senken Sie stattdessen die Referenzspur um etwa -6 dB ab, um den so wichtigen Headroom in Ihrer eigenen Mischung zu erhalten.

EQ & Frequenzausgleich

Gute EQ-Fähigkeiten können Ihren Mix unendlich verbessern

Einer der Eckpfeiler des Abmischens ist der Einsatz von EQ, um alle konkurrierenden Aspekte des Frequenzspektrums eines Songs zu steuern. Wenn Sie lernen, wie man das macht, klingt Ihr Mix sofort besser.

Tipp 9: Verwendung von Hochpassfiltern

In Tracks gibt es oft eine Menge unnötiger Frequenzen im unteren Bereich, die Platz in Ihrem Mix beanspruchen. Je mehr Spuren Sie haben, desto unübersichtlicher wird dieser Frequenzbereich.

Diese kaum hörbaren Frequenzen können leicht herausgeschnitten werden, indem ein scharfer Tiefpass (oder Hochpassfilter) auf die Spur angewendet wird.

Das Entfernen der tiefen Frequenzen kann mehr Raum in Ihrem Mix schaffen.

Bei Instrumenten und Klängen, die hauptsächlich aus niedrigen Frequenzen bestehen, kann es ebenfalls von Vorteil sein, wenn man sie etwas entschärft. Kick-Drums zum Beispiel neigen dazu, ihren "Boom" im Subbassbereich von 40-80 Hz zu haben, daher kann es nicht schaden, alles unter 20 Hz abzuschneiden.

Tipp 10: Prüfen Sie auf konkurrierende Frequenzen

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich verschiedene Klänge dieselben Frequenzen teilen - Lead-Instrumente und Gesang zum Beispiel. Diese konkurrierenden Frequenzen können es schwierig machen, in einer Mischung Klarheit zu schaffen.

Im Idealfall lässt sich dies in der Arrangement-Phase durch die Auswahl von Instrumenten und Klängen, die verschiedene Bereiche des Frequenzspektrums besetzen, abmildern.

Wenn Sie jedoch Instrumente haben, die um denselben Frequenzbereich konkurrieren, sollten Sie die Schlüsselfrequenzen ermitteln, die den Kern jedes Klangs ausmachen, und die anderen Frequenzen leicht absenken.

Indem Sie die weniger notwendigen Frequenzen eines Klangs reduzieren, heben Sie die wichtigen Frequenzen hervor, die dem Klang Charakter verleihen und die Unterscheidung zwischen den Klängen erleichtern.

Tipp 11: Mehr kürzen als steigern

Bei der Klangregelung ist es ratsam, die Frequenzen abzuschneiden, die Sie nicht (oder weniger) hören wollen, anstatt die Frequenzen zu verstärken, die Sie deutlicher hören wollen.

Nehmen wir an, Sie haben eine kastenförmig klingende Snare-Drum, bei der sich die tiefen Mitten um 200-500 Hz herum aufbauen, wodurch die Snare nicht so hell klingt, wie Sie es gerne hätten.

Sie könnten einen High-Shelf-Boost anwenden, um die höheren Frequenzen ein wenig mehr zum Schnappen zu bringen, aber das würde das Problem nur verschleiern. Eine Anhebung bedeutet auch, dass Sie den Gesamtpegel des Signals erhöhen, was zu Headroom-Problemen im weiteren Verlauf der Signalkette führen kann.

Besser ist es, die übersteuerten Frequenzen zu finden und eine Absenkung vorzunehmen, um das Problem zu beseitigen und den Headroom zu erhalten.

Schneiden ist besser als Boosten

Komprimierungstechniken

Kompressoren sind unverzichtbare Werkzeuge, um den Dynamikbereich einzelner Spuren oder des gesamten Mixes zu steuern. Sie können auch verwendet werden, um Raum zu schaffen, den Klang zu formen oder etwas mehr Schärfe hinzuzufügen.

Tipp 12: Kontrollieren, nicht töten

Beim effektiven Einsatz eines Kompressors geht es darum, die Spitzen eines Signals zu dämpfen, ohne ihm das Leben auszusaugen. Streben Sie beim Komprimieren ein moderates Verhältnis an (3:1 oder 4:1) und verwenden Sie eine mittlere Attack-Einstellung, um die anfänglichen Transienten durchzulassen und so die Qualität des Sounds zu erhalten.

Die Verwendung einer solchen moderaten Einstellung für Gesang oder Schlagzeug kann dazu beitragen, die Dinge zu glätten und gleichzeitig die Energie aufrechtzuerhalten. Wenn Sie allerdings härter vorgehen wollen...

Tipp 13: Aufpeppen mit paralleler Kompression

Bei der parallelen Komprimierung wird eine stark komprimierte Version eines Signals mit dem Original gemischt, eine gängige Technik für Schlagzeug.

Da das bearbeitete Signal auf einem eigenen Fader liegt, können Sie mit der Balance zwischen den beiden Signalen nach Ihrem Geschmack spielen.

Tipp 14: Platz schaffen mit Side-Chain-Kompression

Ein Side-Chain-Kompressor kann dazu beitragen, Raum in einer Mischung zu schaffen, indem er einige Elemente ausblendet, wenn ein anderer Sound erklingt. Ein typischer Anwendungsfall ist das Ducking des Basses bei jedem Kick-Drum-Schlag, wodurch beide Low-End-Instrumente Raum in der Mischung erhalten.

Sie können auch die Side-Chain-Kompression auf den Hall-Return anwenden, um ihn von den Vocals fernzuhalten.

Tipp 15: Mix-Bus-Kompression verwenden

Versuchen Sie, vor dem Mastering eine leichte Kompression auf den Mix-Bus anzuwenden. Das kann dem Mix mehr Punch verleihen und die einzelnen Spuren zusammenkleben.

Gehen Sie dabei behutsam vor. Ein überkomprimierter Track ist schwer anzuhören, daher sollten Sie die Verstärkung um 1-2 dB reduzieren. Und denken Sie daran, genügend Headroom für das Mastering zu lassen!

Ein Kompressor kann helfen, die Dynamik zu kontrollieren

Tipp 16: Denken Sie an den Dynamikbereich Ihres Songs

Jeder Song, auch ein Song von Nickelback, hat einen Dynamikbereich - den Unterschied zwischen den leisesten und den lautesten Stellen.

Wie Sie damit umgehen, hängt vom Genre und vom Stil des Songs ab, an dem Sie arbeiten, und bis zu einem gewissen Grad auch vom Kontext, in dem der Song gehört werden soll (z. B. in ruhigen Umgebungen oder in lauteren).

So haben Jazz und klassische Musik in der Regel einen großen Dynamikbereich, der erhalten bleiben muss, um das "Live"-Gefühl der Musik zu bewahren.

Andererseits hat ein EDM-Knaller einen geringeren Dynamikumfang und profitiert von einer stärkeren Bearbeitung.

Tipp 17: Verwenden Sie ein visuelles Messsystem

Um den dynamischen Bereich Ihrer Mischung zu überwachen, sollten Sie ein Lautheitsmessgerät verwenden, das eine visuelle Rückmeldung über den aktuellen Stand der Dinge gibt.

Wenn Sie Ihre Referenzspur durch dieses Messgerät laufen lassen, erhalten Sie einen Hinweis auf den angestrebten Dynamikbereich.

Youlean's Loudness Meter ist ein kostenloses Plugin für die visuelle Messung

Schwenken und Stereobilder

Wenn Sie nicht absichtlich in Mono abmischen, kann die Nutzung des gesamten Stereofeldes die Klarheit Ihrer Mischungen verbessern.

Tipp 18: Wichtige Teile vorne und in der Mitte halten

Wo Sie die Instrumente im virtuellen Raum Ihrer Mischung platzieren, bleibt Ihnen überlassen, aber einige Instrumente sollten immer in der Mitte bleiben. Dazu gehören:

  • Gesang
  • Kick- und Snare-Drum
  • Bass
  • Andere Low-End-Sounds

Legen Sie fest, welche anderen Elemente in Ihrer Mischung im Mittelpunkt stehen sollen, und nutzen Sie dies als Grundlage für Ihre Panning-Entscheidungen.

Tipp 19: Verwenden Sie Schwenken, um ähnliche Elemente zu trennen

Instrumente mit sich überschneidenden Frequenzbereichen können eine Mischung verwirren, wenn sie denselben Platz im Stereofeld einnehmen. Durch Panning können sie sich voneinander abheben.

Tipp 20: Die Dinge im Gleichgewicht halten

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Instrumente zu schwenken, egal ob es sich um ein hartes Schwenken (ganz nach links oder rechts) oder um ein weiches Schwenken handelt, achten Sie darauf, dass alles im Gleichgewicht bleibt. Zu viel auf einer Seite macht das Stereobild unruhig, und ein unruhiges Bild ergibt keine gute Mischung.

Verwenden Sie Ihre Pan-Potis, um ein breiteres Stereobild zu erzeugen.

EFFEKTE

Effekte sind in der Musikproduktion von unschätzbarem Wert. Ganz gleich, ob Sie Hall verwenden, um einen virtuellen Raum für verschiedene Klänge zu schaffen, oder ob Sie Verzögerung einsetzen, um ein Gefühl von Bewegung zu erzeugen, beachten Sie diese Tipps für einen besseren Mix.

Tipp 21: Verwenden Sie einen Send/Return für Effekte

Verwenden Sie für Audioeffekte immer einen Aux-Send/Return, es sei denn, der Effekt ist entscheidend für die klangliche Gestaltung des Sounds. So haben Sie mehr Kontrolle über die Balance zwischen dem Wet- und dem Dry-Signal.

Aux-Sends sind auch eine gute Möglichkeit, CPU-Leistung zu sparen, wenn leistungsintensive Effekte wie Hall verwendet werden.

Tipp 22: EQ für Effekte

Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Aux-Sends für Effekte ist die Möglichkeit, den resultierenden Sound zu bearbeiten. Das Einfügen eines EQs in einen Reverb-Return kann helfen, matschige Frequenzen im Effektsignal zu kontrollieren.

Tipp 23: Weniger ist mehr. Immer

Wenn Sie nicht gerade einen verwaschenen Sound erzeugen wollen, ist weniger in der Regel mehr. Versuchen Sie, den Pegel eines Effekt-Returns so weit anzuheben, dass er Ihrer Meinung nach gut klingt, und dann ein paar dB zurückzunehmen.

Verwendung von Effekten wie Reverb und Delay auf Aux-Kanälen für mehr Kontrolle und Verarbeitungsleistung

Automatisierung

Einer der häufigsten Fehler, den Neulinge in der Musikproduktion machen, ist, dass sie die Automation nicht voll ausnutzen. Die meisten DAWs bieten die Möglichkeit, buchstäblich jeden Parameter eines Tracks oder Plugins über die Automation zu steuern, also machen Sie davon Gebrauch!

Tipp 24: Volumen automatisieren

Es gibt Momente, in denen eine Spur etwas mehr Pegel braucht, z. B. ein Sänger am Ende einer Phrase. Verwenden Sie die Lautstärkeautomation für die betreffende Spur, um den Fader zu bewegen, anstatt sich ausschließlich auf die Kompression zu verlassen, um das Signal auszugleichen.

Tipp 25: Automatisieren von Effekt-Sends und Parametern

Effekte wie Reverb und Delay müssen nicht statisch sein. Spielen Sie damit, wie viel von einem Signal in Schlüsselmomenten an einen Effekt gesendet wird, z. B. indem Sie die Verzögerung am Ende eines Gitarren-Licks verstärken.

Sie können auch jeden Parameter eines Effekt-Plugins automatisieren, z. B. die Frequenz eines EQ-Bands, die Rückkopplung eines Delays oder die Hallzeit. Wenn Sie die Effektparameter im Fluss halten, können Sie Bewegung in Ihre Musik bringen und dafür sorgen, dass Ihr Mix frisch klingt.

Automatisierung kann den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Mix ausmachen

Mixing-Werkzeuge und Software

Die meisten DAWs werden mit allen grundlegenden Tools ausgeliefert, die Sie für einen guten Mix benötigen. Verfallen Sie nicht der Annahme, dass der Kauf dieses oder jenes Plug-ins Ihren Mix automatisch besser klingen lässt. Das ist nicht der Fall. Ein Plug-in ist nur so gut wie der Tontechniker, der es benutzt.

Dennoch gibt es ein paar Kleinigkeiten, die Ihnen das Leben mit dem Mixer versüßen können.

Softube-Sättigungsregler

Dieses kleine (und kostenlose!) Plugin von Softube verbraucht nur wenig CPU-Leistung und eignet sich hervorragend, um Tracks mit Körnung zu versehen oder einen ganzen Mix sanft zu sättigen.

Youlean Loudness-Messgerät

Youlean Loudness-Messgerät

Dieses hervorragende und praktische Plug-in von Youlean ermöglicht es Ihnen, die wahrgenommene Lautstärke eines Mixes zu sehen. Es ist sparsam in der CPU-Belastung, genau und vor allem: kostenlos!

Fab-Filter Pro-Q 4

FabFilter Pro-Q 4

Dieses hervorragende EQ-Plug-in von FabFilter bewältigt buchstäblich jede EQ-Aufgabe, die Sie ihm stellen. Ob Sie chirurgische Korrekturen mit einem natürlichen Phasen-EQ vornehmen oder einen linearphasigen dynamischen EQ für eine umfassende Kontrolle verwenden, Pro-Q4 ist intuitiv zu bedienen und liefert hervorragende Ergebnisse.

Schlussfolgerung

Abmischen ist knifflig. Das Gleichgewicht zwischen all den verschiedenen Elementen, die einen Track ausmachen, zu finden und den gewünschten Sound zu erreichen, erfordert Übung. Es ist eine lebenslange Reise des Zuhörens, des Lernens, des Benutzens deiner Ohren und des Vertrauens in dein Urteilsvermögen.

Wenn Sie sich einmal nicht sicher sind, wie Sie etwas tun sollen, können Sie sich in unserer umfangreichen Bibliothek mit Artikeln Rat holen.

Nun geht hinaus und mischt die Musik!

Erwecken Sie Ihre Songs mit professionellem Mastering in Sekundenschnelle zum Leben !